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Hochwasser, Starkregen, Überschwemmung - Was tun?

Tipps der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau für die ersten Schritte

21.07.2021 - München

Hochwasser, Starkregen, Überschwemmung - Was tun?

Das Hochwasser ist weg und die Schäden an und in den Gebäuden werden jetzt sichtbar. Besonders wichtig ist es nun, gleich nach dem Abzug des Wassers aus dem Gebäude, die richtigen Schritte einzuleiten. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau gibt Tipps für die ersten Schritte und informiert, wie man die richtigen Bauexpert*innen findet und mit welchen Maßnahmen Gebäude vor kommenden Unwettern geschützt werden können.

Die ersten Schritte

  1. Sofortmaßnahmen nach dem Wasserablauf
    Achtung:
    Wasser und Schlamm in (Keller-)Räumen sollte nur entsprechend der Höhe des Außenwasserspiegels abgepumpt werden, da sonst durch den äußeren Wasserdruck die Bodenplatte und die (Keller-)Wände massiv geschädigt werden könnten und das Gebäude in seiner Standsicherheit gefährdet wird. Hier auf jeden Fall Experten für Standsicherheit hinzuziehen!
    Hausrat, oberflächlichen Schlamm und Schmutz sollen möglichst schnell entfernt werden. Das Antrocknen von Schlamm und Schmutz sollte vermieden werden.

  2. Böden und Wandverkleidungen
    PVC-Bodenbeläge mit Filzauflage und Teppichböden sowie Tapeten entfernen.
    Wellen sich Parkett oder Laminat bzw. sind Wandverkleidungen (Gipskartonplatten, Innenputze) aufgequollen und durchnässt, sollten auch diese zügig entfernt werden. Dadurch hat die Wand oder der Boden dahinter die Möglichkeit, schneller zu entfeuchten.
    Achtung: Bei Holzständerbauweise keinesfalls die Beplankung entfernen, da diese für Standsicherheit erforderlich ist. Hier auf jeden Fall Experten für Standsicherheit hinzuziehen!

  3. Sondermaßnahmen bei besonderen Fußboden-Belägen
    Wer Estrich auf Dämmschicht als Fußbodenbelag hat, muss zusätzliche Maßnahmen einleiten. Hier muss der Estrich von Fachleuten angebohrt werden.
    Achtung: Auch bei Schäden an der Fußbodenheizung müssen unbedingt ein Fachleute hinzugezogen werden!

  4. Dämmstoffe
    Bei allen mit Dämmstoffen versehenen Bauteilen besteht die Gefahr der Schimmelbildung, eine Beeinträchtigung der Dämmwirkung oder der Schadstoffansammlung.
    Hier sollten in jedem Fall zeitnah Fachleute beurteilen, ob das Dämmmaterial erhalten werden kann oder entfernt werden muss.

  5. Trocknungsmaßnahmen
    Sorgen Sie zunächst durch das Öffnen von Fenstern und Türen für Durchzug, denn mit der Luft zieht auch die Feuchtigkeit aus den Wänden nach draußen. Dies stellt einen ersten wichtigen Schritt im Hinblick auf die Vermeidung von Schimmelbildung dar.Nach Möglichkeit sollte die Trocknung durch Heizlüfter oder Trockengeräte - z.B. aus Baumärkten - unterstützt werden.
    In den vielen Fällen ist die natürliche Trocknung nicht ausreichend. Deshalb sollte durch Experten beurteilt werden, ob technische Austrocknungsmaßnahmen erforderlich sind. Die Austrocknungsmaßnahmen, die über mehrere Wochen dauern können, sollten daher unbedingt fachlich begleitet und durch Feuchtemessungen kontrolliert werden.

  6. Experten beauftragen und Versicherung informieren
    Beauftragen Sie geeignete Experten mit der Begutachtung der Schäden, bevor Sie mit der Beseitigung oder Sanierung beginnen.
    Wichtig: Denken Sie bitte daran, sich vor Schadensbeseitigung mit Ihrer Versicherung wegen einer Schadensregulierung in Verbindung zu setzen.

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Heftige Regenfälle und Stürme fegten in den letzten Tagen über Deutschland hinweg, weitere Unwetter sind angekündigt. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau informiert, wie Hausbesitzer im Schadensfall vorgehen sollten und mit welchen Maßnahmen Gebäude vor kommenden Unwettern geschützt werden können.

Fachkundige Beratung

Hochwasserschäden am Haus? Hier finden Sie Bauexperten in Ihrer Nähe

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Das Hochwasser verursacht mehrere Probleme. Einerseits kann die Feuchtigkeit zu Schimmel in Gebäuden führen, wenn nicht richtig getrocknet wird. Andererseits kann gerade dort, wo das Hochwasser länger andauert, die Standsicherheit des Hauses gefährdet sein.

Bei der Begutachtung der Gebäude sollte man insbesondere auf Risse in den Wänden achten. Doch nicht jeder Riss bedeutet, dass die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet ist.

Wie groß der Schaden ist, können im Bauwesen tätige Ingenieure mit Spezialgebiet Statik einschätzen. Wir empfehlen allen Betroffenen, Experten zur Beurteilung der Standsicherheit und zur Baugrunduntersuchung hinzuzuziehen – zur eigenen Sicherheit und um die Schäden richtig einzuschätzen.

Gerade Holz kann durch Feuchtigkeit stark beschädigt werden. Wichtig ist deswegen, dass u.a. das Dachtragwerk komplett getrocknet wird und auch verkleidete Holzdecken nicht vergessen werden. Wer Feuchteschäden beim Holz nicht vollständig behebt, riskiert langfristig Schäden an der Tragkonstruktion.

Auch hier sollte man sich unbedingt entsprechend beraten lassen, wie man die Feuchtigkeit in den Gebäuden richtig trocknet. Wer sich fachkundigen Rat holt, kann Schimmel- und Folgeschäden vermeiden oder zumindest stark eindämmen. Zur Beurteilung von Feuchte-, Schimmel- und Folgeschäden sollten daher Fachleute für Bauphysik hinzugezogen werden.

Wichtig: Denken Sie bitte daran, sich vor Schadensbeseitigung mit Ihrer Versicherung wegen einer Schadensregulierung in Verbindung zu setzen.

Planer- und Ingenieursuche

Geeignete Fachleute in ihrer Nähe finden vom Hochwasser Betroffene in der Planer- und Ingenieursuche der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau:
www.planersuche.de

In dieser Expertendatenbank werden Daten von Mitgliedern der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau veröffentlicht, die in die von der Kammer geführten amtlichen Listen und Servicelisten eingetragen sind. Unter unseren Kammermitgliedern finden Sie die von Ihnen gesuchten unabhängigen und qualifizierten Planer und Berater in Ihrer Nähe.

So finden Sie die Experten:

Fachleute zur Beurteilung von Standsicherheit und Baugrunduntersuchungen:

  • Nachweisberechtigte für Standsicherheit
    www.bayika.de/de/ingenieursuche
    »Gesetzliche Listen« auswählen
    »Nachweisberechtigte für Standsicherheit« auswählen und
    Postleitzahlenbereich* eingeben

  • Fachleute für Baugrunduntersuchungen
    www.bayika.de/de/ingenieursuche
    »Bodenmechanik/Erd- und Grundbau« auswählen
    »Baugrundbeurteilung/Gründungsberatung« auswählen und
    Postleitzahlenbereich* eingeben
    oder
    »Service-Listen« auswählen
    »Sachverständige für Geotechnik« auswählen und
    Postleitzahlenbereich* eingeben

  • Fachleute zur Beurteilung von Feuchte-, Schimmel- und Folgeschäden
    www.bayika.de/de/ingenieursuche
    »Bauphysik/Schallschutz« auswählen
    »Hygrische Bauphysik / Feuchteschutz« auswählen und
    Postleitzahlenbereich* eingeben

* Der Postleitzahlenbereich sollte nicht zu eng begrenzt werden, da Sie sonst möglicherweise zu wenige Treffer im Suchergebnis erhalten.

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