Ingenieurakademie Bayern

Seminarprogramm


Die Wiederverwertung von Bodenaushubmaterial nach dem Verfahren Flüssigboden -Chancen und Risiken


17.09.2020     09:00 - 17:15 Uhr     München     V2041         

Seit 01.01.2020 fordert das Kreislaufwirtschaftsgesetz eine Bodenwiederverwendungsquote von 70 %. Das aus dem Jahr 2012 stammende Gesetz setzte die entsprechenden Forde­rungen der EU-Gesetzgebung in nationales Gesetz um.

Nachdem bisher die Quote erst bei 30 % lag, wird man bei den seit Januar laufenden Baumaßnahmen sowohl als Auftraggeber als auch Planer und ausführende Firma mit der erhöhten Quote der Wiederverwendung kon­frontiert.

Bereits seit vielen Jahren gibt es Ansätze aus dem Bereich der hydraulisch wirken­den Bindemittel, wie Kalk und Zement, vorhandene Aushubbodenmaterialien so aufzubereiten, dass ein Wiedereinbau im Rohrgraben möglich ist. Da bei Zement eine Was­sergefährdung vorliegt, muss aufgrund dessen die Zugabequote unter 3 % liegen. Ein weite­res Problem bei den hydraulisch wirkenden Bindemitteln besteht darin, dass eine zu hohe Zugabemenge zur Ausbildung von Zementstein und einer Nachverfestigung im Boden führt.

Das in den 80er an der Bauhausuniversität Weimar entwickelte Flüssigbodenverfahren um­geht dieses Problem, da für die Verflüssigung Tonmineralien eingesetzt werden und nur mit äußerst geringen Zementanteilen, die ausschließlich der Prozessbeschleunigung dienen, gearbeitet wird.

Die von der RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e.V. herausgebrachte Gü­tesicherung RAL-GZ 507 soll gerade die Qualität des Prozessablaufes durch entsprechende Vorgaben hinsichtlich Planung, bodenmechanischen Eigenschaften, geregelten Herstellpro­zessen und einer entsprechenden Güteüberwachung.

Das Seminar hat zum Ziel, die not­wendigen Grundkenntnisse zu vermitteln und ist daher sowohl für die Auftraggeberseite mit ihren planenden Architektur- und Ingenieurbüros, als auch für die ausführenden Unterneh­men vor dem Hintergrund der vom Gesetzgeber geforderten hohen Bodenwiederverwertung interessant. 

Moderation

  • Dipl.-Ing. Univ. H.-U. Hoßfeld 

Referenten

  • Prof. Dr.-lng. Bernd Märtner 
    Sachverständiger und Obmann der RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e.V.
  • Dr. Hendrik Walther 
    Bundesstadt Bonn - Tiefbauamt
  • Dr.-lng. Steffen Weber
    Fachplaner für Flüssigboden, Leipzig 
  • Michael Belz
    Mitglied des Güteausschusses
    der RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e.V.


17.09.2020 Seminarprogramm


Fortbildungspunkte BayIka

Ingenieurtechnische Fortbildung: 8.00 Pkt. gültig für:

  • Beratende Ingenieure
  • Freiwillige Mitglieder
  • Bauvorlageberechtigte Art. 61 Abs. 2, 5 BayBO
  • Nachweisberechtigte für Standsicherheit
  • Prüfsachverständige für den Erd- und Grundbau
  • Sachverständige für Geotechnik


Kosten

Frühbuchergebühr für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und deren gemeldete Mitarbeiter bei Anmeldung bis 24.08.2020 € 225,00
Normalgebühr für Mitglieder der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau und deren gemeldete Mitarbeiter bei Anmeldung ab 25.08.2020 € 295,00
Nichtmitglieder € 360,00


Darin enthalten sind: Seminargebühr, Zertifikat, Seminarunterlagen, Lernmittel, Tagungsgetränke, Mittagsbuffet* und kleine Snacks (*inkl. ges. MwSt.)


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