21.06.2023 - München
Eine Digitalisierung, die alle Projektbeteiligten vernetzt, ist der Schlüssel zur dringend nötigen Transformation der Bauwirtschaft. Digitales Planen und die digitale Verfügbarkeit aller Informationen über ein Bauwerk über dessen gesamte Nutzungsdauer hinweg – das ist die Grundlage für mehr Nachhaltigkeit im Bauwesen. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau und ihre Bündnispartner von ‚Sustainable Bavaria‘ mahnen daher die Optimierung digitaler Prozesse im Baubereich an.
„Wir wissen zwar technisch mit der Digitalisierung umzugehen“, sagt Dr.-Ing. Markus Hennecke, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Doch viel zu oft verhalten wir uns noch wie Kinder, die zwar eigentlich schon schwimmen können, aber sich nicht trauen, die Schwimmflügel abzulegen“, kritisiert er.
„Damit
Bayern bis 2040 klimaneutral werden kann, müssen wir unsere Bauprozesse
verändern“ erläutert Hennecke. „Der Bauwirtschaft ist es ernst damit. Auf
Initiative der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau haben sich die wichtigsten
Akteure der Branche zum Bündnis ‚Sustainable Bavaria‘ zusammengeschlossen.
Gemeinsam haben wir sechs zentrale Stellschrauben identifiziert, die
alternativlos sind, um die Transformation der Bauwirtschaft zu schaffen. Unsere
Forderungen liegen auf dem Tisch – der Ball liegt nun im Bayerischen Landtag,
wo die notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden müssen.
Die erste Forderung von ‚Sustainable Bavaria“ an die Politik ist die Grundlage für alle weiteren Maßnahmen: Von der Planung über die Genehmigung bis hin zur eigentlichen Produktion müssen Daten gemeinschaftlich digital genutzt werden. „Durch konsequentes Arbeiten mit der offenen BIM-Methode (Building Information Modeling) schaffen wir es, dass künftig zusammen mit jedem realen Gebäude auch ein Datengebäude entsteht. Dieses Datengebäude benötigen wir, um beispielsweise im Bestand effizient, nachhaltig und kostengünstig umbauen zu können“, führt Dr.-Ing. Markus Hennecke aus.
Digitalisierte und optimierte Baurechts-, Planungs- und Bauprozesse sind die entscheidenden Treiber bei der Schaffung einer nachhaltigen gebauten Umwelt. Das Bündnis ‚Sustainable Bavaria‘ fordert den Staat auf, seine Vorbildfunktion wahrzunehmen.
In einem breiten Verbund haben die wichtigsten Player der Branche einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, der am 13. September 2022 an den Bayerischen Bauminister Christian Bernreiter übergeben wurde und seitdem fortlaufend auch in anderen Ministerien und bei Treffen mit den Landtagsfraktionen vorgestellt wird.
Alle Infos auch unter:
Nachdem
das bayerische Bauministerium die Unterstützung bei der Umsetzung
der von "Sustainable Bavaria" vorgeschlagenen Maßnahmen zugesagt hat, waren die Bündnispartner am 18. April bei Wirtschaftsminister
Hubert Aiwanger zu Gast. Einen Tag später, am 19. April, gab es ein Gespräch der Bündnispartner von "Sustainable Bavaris" mit Umweltminister
Thorsten Glauber, um auch hier weitere Anknüpfungspunkte für die Transformation
der Bauwirtschaft in Bayern herauszuarbeiten.
An dem Runden Tisch „Beschleunigte digitale und ökologische Transformation der Bauwirtschaft in Bayern“ beteiligen sich die folgenden Partner:
Weitere Expertinnen und Experten:
Sustainable Bavaria: Forderungen zur digitalen und ökologischen Transformation der Bauwirtschaft in Bayern
Sustainable Bavaria: Folder - Digitalisierung und Nachhaltigkeit
Forderungspapiere 1 bis 6
Pressemitteilung Übergabe Forderungen an Bauminister Bernreiter
Pressemitteilung Forderung Sustainable Bavaria nach Digitalisierung der Baubranche
Pressefoto 1 - Gruppenbild - 3,8 MB © StMB
Pressefoto 2 - Gesprächsrunde - 4,4 MB © StMB
Quelle: Bündnis Bayerische Bauwirtschaft / Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Fotos: STMB, Tobias Hase
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