Großer Erfolg für junge Ingenieurtalente: Die beiden bayerischen Sieger des Schülerwettbewerbs „Junior.ING“ erzielen im Bundesfinale, das am 14. Juni 2024 in Berlin stattfindet, das bisher beste bayerische Ergebnis. Maximilian Öhl aus Donauwörth und Krista Marche aus Rosenheim haben in dem zweistufigen Wettbewerb, der von den deutschen Ingenieurkammern ausgerichtet wird, im März 2024 bereits den ersten Platz im Landesfinale Bayern belegt. Nun räumen sie im Wettbewerb der Sieger aller Bundesländer Preise ab. Der elfjährige Maximilian belegt in der Alterskategorie bis 8. Klasse deutschlandweit den dritten Platz. Krista erhält den Sonderpreis des Verbands der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller e.V. in der Alterskategorie ab 9. Klasse.
Der von der Kultusministerkonferenz empfohlene Wettbewerb Junior.ING findet in zwei Stufen statt. Zunächst ermitteln die Bundesländer ihre Landessieger:innen in den beiden Alterskategorien. Diese treten dann im Bundesfinale am 14. Juni 2024 gegeneinander an. Der von den Ingenieurkammern der Bundesländer ausgerichtete Wettbewerb Junior.ING gibt Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihr Ingenieurtalent praktisch zu erproben. Die Aufgabenstellung wechselt jährlich. Dieses Jahr galt es, eine Achterbahn zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen.
Maximilian Öhl vom Gymnasium Donauwörth tritt mit dem 3. Platz im Bundesfinale in die Fußstapfen seines großen Bruders Sebastian, der letztes Jahr ebenfalls den 3. Platz im Bundesfinale belegte und damit das bis dato beste bayerische Ergebnis erzielt hatte. Nun ziehen die Brüder gleich. „Das Talent fürs Bauen scheint den Brüdern Öhl in die Wiege gelegt zu sein“, stellt Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau fest.
Maximilians Achterbahn „Super 8“ wurde von der Jury des Bundesfinales
insbesondere für die saubere Ausführung gelobt, durch welche die Kugel stets
ruhig und sicher die Bahn entlangläuft.
„Maximilian hat die vorgegebene Fläche optimal für eine lange Fahrtstrecke genutzt. Seine Achterbahn wäre auch real nachbaubar“, fasst der Vorsitzende der Bundesjury, Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner zusammen.
Genau wie Maximilian Öhl hat auch Krista Marche, die andere bayerische Gewinnerin, in diesem Jahr erstmalig am Wettbewerb Junior.ING teilgenommen und auf Anhieb Platz 1 im bayerischen Finale belegt.
Im Bundesfinale gewinnt die Neuntklässlerin Krista Marche vom Karolinengymnasium in Rosenheim mit ihrem Modell „Terra Twist“ den Sonderpreis des Verbands der deutschen Vergnügungsanlagenhersteller e.V.
Juror Dr.
Michael Smida lobt: „Bahn und
Tragwerk hat Krista Marche in ihrer Konstruktion sehr harmonisch aufeinander
abgestimmt und die „Acht“ mit der Form von zwei Globen (Terra) vereint. Aus
getwistetem Draht hat sie eine räumlich stabile Tragstruktur entwickelt. Die Fahrt der Kugel ist gleichmäßig, stabil und aufgrund des Wechsels
der Radien und Neigungen abwechslungsreich“.
Besonders beeindruckt hat die Bundesjury außerdem die interessante Trassenführung, mit der Besonderheit, dass die Kugel zunächst von außen in den Globus (Terra) hinein- und danach wieder hinausfährt.
„Erstmals stehen in diesem Jahr beide bayerischen Landessieger im Bundesfinale auf dem Treppchen. Das ist ein toller Erfolg; wir sind sehr stolz“, freut sich Prof. Dr. Norbert Gebbeken, der Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. „Beide bringen beste Voraussetzungen für eine Karriere im Ingenieurwesen mit“.
Auch Kultusministerin
Anna Stolz, die Schirmherrin des
bayerischen Wettbewerbs ist, ist begeistert und sagt in Richtung der jungen
Ingenieurtalente: „Ganz herzliche Gratulation an Euch beide! Es freut mich
sehr, dass Ihr auch beim Bundesfinale erfolgreich abgeschnitten habt. Ihr habt
bewiesen, dass man mit Interesse und Talent für Naturwissenschaften und Technik
tolle Konstruktionen entwerfen kann. Damit seid ihr Vorbilder für Eure
Mitschülerinnen und Mitschüler“.
Das Modell „Super 8“ belegt Platz 1 im bayerischen Landesfinale und Platz 3 im Bundesfinale in der Alterskategorie I bis 8. Klasse.
Jurybegründung
Die Form einer klassischen und wörtlich genommenen Achterbahn erlaubt
eine ruhige, zügige und gleichmäßige Kugelfahrt, für die Maximilian Öhl zwei
Kugeln gleichzeitig vorgesehen hat, welche zeitversetzt in den beiden „Bäuchen“
der 8 laufen und so einen spannenden optischen Effekt erzeugen.
Sein Modell
„Super 8“ überzeugt durch eine äußerst saubere Verarbeitung und sorgfältige
Ausführung. Die Verwendung von Holz als einzigem Baumaterial erzeugt eine
Klarheit der Struktur. Das Tragwerk der Konstruktion besteht aus zwei Türmen,
um die sich die Fahrbahn in Spiralen windet.
Mit geneigten Speichen wird die Überhöhung der Fahrbahn im Radius sichergestellt. Der regelmäßig vorkommende Übergang von links- und rechtsgekrümmten Kurven ist im Detail sauber umgesetzt und durch Holzplättchen gesichert. Durch die regelmäßige Abfolge der Radien und die zwei identischen Türme entsteht eine sich wiederholende Struktur. Diese modulare Bauweise überzeugte die Jury.
Maximilians älterer Bruder Sebastian Öhl gewann im Vorjahr ebenfalls den Landesentscheid Bayern in der Alterskategorie bis 8. Klasse und belegte im Bundesfinale genau wie sein Bruder den dritten Platz. Ein Talent fürs Bauen und Konstruieren scheint hier in der Familie zu liegen.
Das Modell „Terra Twist“ belegt Platz 1 im bayerischen Landeswettbewerb in der Alterskategorie ab 9. Klasse und erhält im Bundesfinale den Sonderpreis des Verbands der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller
Jurybegründung
Beim Bau einer Achterbahn ist es gut, wenn man den Dreh raus hat. Beim
„Terra Twist“ wurde viel Draht gedreht und ein räumliche stabile Tragstruktur
entwickelt. Bahn und Tragwerk wurden in der Konstruktion sehr harmonisch
aufeinander abgestimmt und die „Acht“ mit der Form von zwei Globen (Terra)
vereint.
Für die Haupttragelemente und deren Verbindungen hat Krista Draht verwendet. Mit der gewählten Drahtumwicklung ist eine nachgiebige Verbindung vorhanden, die die gesamte Konstruktion elastisch macht und der Funktion einer Achterbahn entgegenkommt.
Auch wurde die Tragwirkung von Ringen als rotationsymmetrischen Tragelementen erkannt und beim großen Globus umgesetzt. Die Fahrt der Kugel ist gleichmäßig, stabil und aufgrund des Wechsels der Radien und Neigungen abwechslungsreich. Das Thema Terra Twist wurde auch gestalterisch konsequent umgesetzt, indem die getwisteten Drähte mit den natürlichen Elementen – Steine und Blättern – kombiniert wurden. Für diese sowohl gestalterisch als auch funktionell konsequent sehr gut umgesetzte Lösung der Aufgabe belohnt die Jury.
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Pressemitteilung vom 14.06.2024
Foto Maximilian Öhl, Quelle: Privat
Foto Modell "Super 8“ von Maximilian Öhl, Quelle: BayIka-Bau
Foto Krista Marche, Quelle: Privat
Quelle: Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Fotos: Portraitfotos: Privat, Fotos Bundesverleihung: BIngK, Verleihung Bayern: Tobias Hase, Foto Anna Stolz: StMUK
Wilde Loopings, ein steiles Gefälle und ein einfallsreiches Design –
damit begeisterten die rund 130 für den Schülerwettbewerb Junior.ING
eingereichten Achterbahn-Modelle die Jury. Bei der großen Preisverleihung am 12. März 2024 in der Hochschule München wurden jetzt die besten Schülerinnen und Schüler und ihre Modelle von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ausgezeichnet.
Dr.-Ing. Werner Weigl, 2. Vizepräsident der
Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, ist beeindruckt von den rund 130 Achterbahn-Modellen:
"Was die Schülerinnen und Schüler eingereicht
haben, das ist echt großartig. Es ist eine große
Vielfalt an Entwürfen bei uns eingegangen, komplett verschiedene Materialien,
unterschiedlichste Bauweisen. Wir sind begeistert von der
hohen Qualität der Modelle und wie einfallsreich die Achterbahnen konstruiert
wurden. Aus
all den Modellen spricht Motivation, Kreativität, Liebe zum Detail, Sorgfalt
und technisches Verständnis. Hier sind echte Ingenieurtalente am Werk!"
Kultusministerin
Anna Stolz hat die Schirmherrschaft des Preises übernommen, der bereits zum
sechsten Mal ausgelobt wurde und in zwei Alterskategorien (bis 8. Klasse und ab
9. Klasse) vergeben wurde:
„Der Wettbewerb ‚Junior.ING‘
begeistert jedes Jahr junge Menschen für Naturwissenschaften und
Technik, deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft übernommen. Ich
danke ganz besonders allen Lehrkräften, die ihre Gruppen so engagiert
begleitet haben. Ein herzlicher Dank geht auch an die Bayerische
Ingenieurekammer-Bau für die Durchführung des Wettbewerbs.“
Video Kultusministerin Anna Stolz
Die Kultusministerin zeigte sich begeistert von den Projekten der Schülerinnen und Schüler: „Als Nachwuchs-Ingenieurinnen und -Ingenieure habt Ihr Euch mit der Achterbahn beschäftigt und atemberaubende Konstruktionen entworfen. Dabei habt Ihr viel Kreativität, technisches Know-how und Teamgeist bewiesen. Ich gratuliere Euch zu Eurer großartigen Leistung!“
67 Teams in der Altersgruppe bis 8. Klasse sowie 62 Teams in der Altersgruppe ab 9. Klasse haben sich der diesjährigen ingenieurtechnischen Herausforderung gestellt, eine Achterbahn zu entwerfen und ein entsprechendes Modell zu bauen. Die besten Modelle wurden bei der feierlichen Preisverleihung am 12. März von Dr.-Ing. Werner Weigl, Vizepräsident der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, und dem Juryvorsitzenden Dr.-Ing. Ulrich Scholz ausgezeichnet. Im bayerischen Wettbewerb wurden außerdem Sonderpreise für das beste Grundschulmodell, für das interessanteste Tragwerk und für das originellste Modell vergeben.
Video von der Verleihung
Mit dem von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Wettbewerb will die Bayerische Ingenieurekammer-Bau Kinder und Jugendliche motivieren, ihr Ingenieurtalent praktisch zu erproben. Den Wettbewerb veranstalten die Bundesingenieurkammer und die Ingenieurekammern von 15 Bundesländern. Sie wollen damit die Lehrkräfte im Themenfeld „Bauen und Konstruieren“ des LehrplanPLUS praktisch unterstützen und einen Beitrag zur Initiative „MINT – Unterricht für die Zukunft“ des Kultusministeriums leisten.
Video der Modelle
Sieger in der Alterskategorie I (bis 8. Klasse)
Sieger in der Alterskategorie II (ab 9. Klasse)
Sonderpreis Grundschule (Vorstand der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau)
Sonderpreis interessantestes Tragwerk (Hochschule München)
Sonderpreis originellstes Modell (Verband der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller VDV):
Die Sieger der beiden Altersgruppen fahren am 14. Juni 2024 zum Bundesentscheid nach Berlin und kämpfen dort darum, den Gesamtsieg nach Bayern zu holen.
Maximilian Öhl, 11 Jahre, Gymnasium Donauwörth, 6. Klasse
Jurybegründung
Das Modell „Super 8“ von Maximilian Öhl wird mit dem 1. Preis in der Alterskategorie I ausgezeichnet. Die Form einer klassischen und wörtlich genommenen Achterbahn erlaubt eine ruhige, zügige und gleichmäßige Kugelfahrt, für die Maximilian zwei Kugeln gleichzeitig vorgesehen hat, welche zeitversetzt in den beiden „Bäuchen“ der 8 laufen und so einen spannenden optischen Effekt erzeugen.
Das Modell überzeugt durch seine äußerst saubere Verarbeitung und sorgfältige Ausführung. Die Verwendung von Holz als einzigem Baumaterial erzeugt eine Klarheit der Struktur. Das Tragwerk der Konstruktion besteht aus zwei Türmen, um die sich die Fahrbahn in Spiralen windet. Mit geneigten Speichen wird die Überhöhung der Fahrbahn im Radius sichergestellt. Der regelmäßig vorkommende Übergang von links- und rechtsgekrümmten Kurven ist im Detail sauber umgesetzt und durch Holzplättchen gesichert. Durch die regelmäßige Abfolge der Radien und die zwei identischen Türme entsteht eine sich wiederholende Struktur.
Diese modulare Bauweise überzeugte die Jury, das Modell von Maximilian Öhl mit dem 1. Preis zu bewerten.
Maximilians älterer Bruder Sebastian Öhl gewann im Vorjahr den Landesentscheid Bayern in der Alterskategorie bis 8. Klasse und sicherte sich im Bundesfinale den dritten Platz. Ein Talent fürs Bauen und Konstruieren scheint hier in der Familie zu liegen.
Lukas Reuter, 11 Jahre, Riemenschneider Gymnasium
Würzburg, 6. Klasse
Jurybegründung
Der 2. Preis in der Alterskategorie I geht an das Modell „Tower“ von Lukas Reuter aus Würzburg. Es überzeugte die Jury durch sein klar strukturiertes Tragewerk, die detailreiche Verarbeitung und kreative Gestaltung. Das Tragwerk besteht aus drei Türmen, zwischen denen sich die Bahn windet und mit 3,5 Spiralen und einem Looping endet. Es besticht durch seine einheitliche Formensprache und ist bis in die Details der Aussteifung gut durchdacht. Wo die Drahtbahn frei spannt, wird sie mit Holzschwellen stabilisiert. Diese sind mit außergewöhnlich sauberen Erhebungen für den Lauf der Kugel optimiert, so dass eine ausgefeilte Konstruktion entsteht. Insgesamt fallen die sehr saubere Verarbeitung und aufwändigen Details ins Auge.
Kurz vor dem Ende der Bahn wurde von Lukas gezielt ein Looping eingebaut, um die Kugel vor dem Auffangbereich abzubremsen. Diese Kombination aus durchdachter Planung, sauberer Arbeit und kreativer Umsetzung belohnt die Jury mit dem 2. Preis für Lukas Reuter.
Janik Heerlein, 12 Jahre, Armin-Knab-Gymnasium
Kitzingen, 7. Klasse
Sonderpreis
"Originellstes Modell der Altersklasse I" des VDV, Verband der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller e.V.
Jurybegründung
Das Tragwerk überzeugt durch eine Reduktion auf die wesentlichen Elemente. Der Rahmen besteht aus Holzstäbchen, darauf aufgesetzt verläuft die Draht-Kugelbahn, die mit einem Looping und einem kurzen freien Fall besondere, spektakuläre Elemente enthält. Die vielen Krümmungen der beiden Drahtschienen sind exakt hergestellt, was Janik vor der bereits mit einem Vorab-Modell getestet hatte. Neben dem Tragwerk fällt besonders die liebevolle und detailreiche Gestaltung auf.
Das gewählte Thema „Highway to Hell“ wurde gestalterisch in vielen Elementen wie z.B. einer Papier-Gitarre oder einer Miniatur-Trommel umgesetzt. Als Krönung der Deko läutet eine kleine Glocke in der Trommel die Hell´s Bell. Passend zum musikalischen Thema durchläuft auch die Kugel Geschwindigkeitswechsel. Sie startet langsam mit geringer Neigung, gefolgt von einem schnellen Mittelteil, bevor sie gegen Ende der Bahn wieder langsamer ausläuft.
Insgesamt hat die Kombination aus klarem, reduziertem Tragwerk, liebevoller Gestaltung und arbeitsintensiver Herstellung die Jury bewegt, den 3. Preis an Janik Heerlein zu vergeben.
Jurybegründung des VDV
Das Modell Highway to Hell von Janik Heerlein zeichnet sich durch die klare Thematisierung und die kreativen Fahrfiguren aus. Die Thematisierung mit dem Hard Rock Klassiker Highway to Hell von AC/DC ist sehr detailreich umgesetzt und in den Fahrablauf integriert. Beginnend mit einer Langsamfahrt, gefolgt von Absturz und Geschwindigkeit, Looping, Fall in ein Sammelbecken und Fahrt durch die Bass Drum ist der Fahrablauf besonders abwechslungsreich gestaltet. Die saubere Umsetzung der Schiene und des Tragwerks lässt die Kugel ruhig Stoß frei, aber dennoch zügig laufen. Die Idee und die Umsetzung des Modells prämiert der Verband der Deutschen Vergnügungsanalagenhersteller (VDV e.V.) mit Freikarten in einen bayerischen Freizeitpark mit Achterbahnen.
Krista Marche, 14 Jahre, Karolinen-Gymnasium Rosenheim, 9. Klasse
Jurybegründung
Beim Bau einer Achterbahn ist es gut, wenn man den Dreh raus hat. Beim „Terra Twist“ wurde viel Draht gedreht und ein räumliche stabile Tragstruktur entwickelt. Bahn und Tragwerk wurden in der Konstruktion sehr harmonisch aufeinander abgestimmt und die „Acht“ mit der Form von zwei Globen (Terra) vereint.
Für die Haupttragelemente und deren Verbindungen hat Krista Draht verwendet. Mit der gewählten Drahtumwicklung ist eine nachgiebige Verbindung vorhanden, die die gesamte Konstruktion elastisch macht und der Funktion einer Achterbahn entgegenkommt. Auch wurde die Tragwirkung von Ringen als rotationsymmetrischen Tragelementen erkannt und beim großen Globus umgesetzt. Die Fahrt der Kugel ist gleichmäßig, stabil und aufgrund des Wechsels der Radien und Neigungen abwechslungsreich.
Das Thema Terra Twist wurde auch gestalterisch konsequent umgesetzt, indem die getwisteten Drähte mit den natürlichen Elementen - Steine und Blättern - kombiniert wurden. Für diese sowohl gestalterisch als auch funktionell konsequent sehr gut umgesetzte Lösung der Aufgabe belohnt die Jury Krista Marche und ihren Terra Twist mit dem verdienten ersten Platz.
Mathis Bergmann, 19 Jahre, Hanns-Seidl-Gymnasium
Hösbach (Landkreis Aschaffenburg), 12. Klasse
Sonderpreis der Hochschule München für das interessanteste Tragwerk
Sonderpreis
"Originellstes Modell der Altersklasse II" des VDV, Verband der Deutschen Vergnügungsanlagenhersteller e.V.
Jurybegründung
Schnell wieder der Blitz, aber sicher in der Bahn ist die Kugel bei diesem Modell unterwegs. Nach dem Start auf dem Turm läuft die Kugel in eine Wendel, erhält die nötige Geschwindigkeit für die „Blitzfahrt“ und ist vorbereitet für die kommenden originellen Features der Achterbahn von Mathis Bergmann aus Hösbach. Zwei Hopser, ein Absturz und eine Saltowende wurden im weiteren Verlauf der Bahn integriert. Mit der Wende kreierte der Abiturient eine sehr interessante Fahrfigur für seinen „Kugelblitz“.
Für die stabile Fahrt sorgt eine sichere Unterkonstruktion aus Rundhölzern verschiedener Durchmesser. Mathis Bergmanns Achterbahn zeichnet sich aus durch effizienten Materialeinsatz. Hervorzuheben ist auch, dass er die Funktion von Auskreuzungen für die Aussteifung von Stabwerkskonstruktionen erkannt und in seinem Modell überzeugend umgesetzt hat. Ebenso wiederholen sich Tragstrukturen, nahezu modular, was eine wohlüberlegte durchdachte Konstruktion erzeugt.
Struktur und Gestaltung sind beim „Kugelblitz“
sehr gut abgestimmt, die Verbindungen der Elemente aussprochen sorgfältig
ausgeführt. In der Bewertung ist der Kugelblitz damit auf den zweiten Platz
geschossen.
Jurybegründung des VDV
Das Modell Kugelblitz von Mathis Bergmann fällt durch die achterbahntypische Fahrfiguren auf. In einer 1440°-Spirale wird ordentlich Fahrt aufgenommen, um dann durch Hops und Drops mit einer ‚neuen‘ Fahrfigur – man könnte sie ‚Salto Drop‘ nennen – einen vertikalen Richtungswechsel zu vollziehen. Mathis Bergmanns Modell überzeugt durch einen fantasievollen Entwurf und die saubere Umsetzung auf einem stabilen Tragwerk. Der Verband der Deutschen Vergnügungsanalagenhersteller (VDV e.V.) prämiert diese Arbeit mit Freikarten in einen bayerischen Freizeitpark mit Achterbahnen.
Johanna Killer, Annalena
Wackerl, Ronja Pütz, 15-16
Jahre, Gymnasium Markt Indersdorf (Landkreis Dachau), 10.-11. Klasse
Jurybegründung
Futuristisch, innovativ und formal klar gestaltet – das sind die drei wesentlichen Eigenschaften dieses Modells. Die Form des Hexaeders, welcher der Natur „abgeschaut“ wurde, ist das zentrale Element der Bahn und des Tragwerks und wurde von dem Dreier-Team mittels Drähten und Holzstäben im Modell umgesetzt. Zwei Bögen aus Drähten bilden das Haupttragelement der Achterbahn. Zur Aufnahme der Bahnelemente und Aussteifung der beiden Bögen sind diese durch mehrere sechseckige Drahtkörper miteinander verbunden. Das Team hat u.a. die geringere Schwächung des Drahts bei stumpfwinkligen Biegungen erkannt und sich dahingehend intensiv mit den Eigenschaften des Materials auseinandergesetzt und in einer Tragwerkslösung umgesetzt.
Innovativ ist das Aufhängen der Bahn, dadurch wird die Fahrt der Kugel bei den Richtungswechseln elastisch gedämpft und so ruhiger gemacht. Nach einem rasanten Absturz der Kugel zu Beginn setzt sich die Fahrt polygonal als auch über einen Trichter abwechslungsreich fort und endet – wie kann es anders sein – durch eine hexagonale Bahn im Ziel.
Das originelle Gesamtkonzept von Bahn und Konstruktion des Modells Future by Nature von Johanna Killer, Annalena Wackerl und Ronja Pütz vom Gymnasium Markt Indersdorf hat die Jury mit dem dritten Preis im Wettbewerb prämiert.
Justus Witt, Christopher Schaube, Gero Kummerlöwe, Yasin Uzun, Mira
Tröger, Kooperative Ganztagsschule von der Pfordten-Straße, München, 3. Klasse
Jurybegründung
Die Achterbahn „Höllenfeuer“ ist eine von Flammen umgebene Achterbahn innerhalb eines Holztragwerks. Die Fahrbahn enthält zwei Wechsel und ähnelt baulich einer Bobbahn. Das Grundschul-Team hat erkannt, wie durch die Aussteifung der Ecken ein stabiles Rahmentragwerk entsteht. Tragwerk und Bahn wurden klar getrennt. Geschickt haben die Drittklässler drei verschiedene Materialien kombiniert und Holz, Draht und Alu-Folie harmonisch miteinander verbunden. Die Holzstäbchen sind sauber verklebt, was gerade in den Kurven eine besondere feinmotorische Herausforderung für 8- bzw. 9-Jährige darstellt. Das Modell besticht durch seine handwerkliche Präzision, die abwechslungsreiche Gestaltung und die durch drei Spiralen erzeugten unterschiedlichen Geschwindigkeiten.
Das Ergebnis zeigt, dass das Team beim Bau seiner Achterbahn, welche inspiriert ist von der „Höllenblitz“-Bahn auf dem Oktoberfest, keineswegs durch die Hölle ging, sondern vielmehr Feuer und Flamme für die Herausforderung des Bauens war. Diese Begeisterung, aber auch das Talent von Justus Witt, Christopher Schaube, Gero Kummerlöwe, Yasin Uzun und Mira Tröger hat die Jury erkannt und mit dem Sonderpreis für das beste Grundschulmodel belohnt.
Hintere Reihe von links nach
rechts:
Dr.-Ing. Christian Stettner, Andre
Strotmann M.Eng.
Mittlere Reihe von links nach
rechts:
Verena Knoll, Dr. Michael
Smida
Vordere Reihe von links nach
rechts:
Dr.-Ing. Manuela Hackenberg, Dr.-Ing. Ulrich Scholz
Fotos Preisverleihung: Tobis Hase, Fotos Modle: Bayika und privat
Die Sieger der beiden Alterskategorien aus den 15 Landeswettbewerben sind für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Die Bundespreisverleihung findet am 14. Juni 2024 im Deutschen Technikmuseum in Berlin statt. Für den Bundespreis werden je Alterskategorie folgende Preise vergeben:
Sonderpreis
Innerhalb des Bundeswettbewerbs vergibt die Deutsche Bahn zusätzlich einen Sonderpreis für ein besonders innovatives Projekt in Höhe von 300 € je Alterskategorie.
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