In einer weitreichenden Kooperation zwischen der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau,
der Bayerischer Architektenkammer, dem Bund Deutscher Baumeister,
Architekten und Ingenieure e.V. (BDB) – Landesverband Bayern,
Baumeisterseminar e.V., dem Architekturkreis Regensburg e.V. und
dem Landesverband Bayerischer Bauinnungen wurden neue Lehrplaninhalte
zu den Themen Treppen- und Dachkonstruktion entwickelt.
"Architektur in der Grundschule - Treppe und Dach", das sind ergänzende Unterrichtsmodule für den bayerischen LehrplanPlus Grundschule, HSU, Lernbereich 6 Kultur & Technik, Bauen und Konstruieren. Die Module wurden für die Jahrgangsstufen 1 bis 4 entwickelt und sollen einen praktischen und spielerischen Umgang mit den Themen „Dach“ und „Treppe“ vermitteln. Das Ziel ist, die Kinder in spielerischer Form so früh wie möglich für Architektur- und Ingenieursthemen zu begeistern und ihnen erste Einblicke zu geben.
Lehrkräfte in Bayern können sich diese baukulturellen Bildungsmodule kostenlos herunterladen und die Inhalte in ihren Klassen integrieren. Die Unterrichtsmaterialien gibt es auf der Internetseite von "Architektur vor Ort" zum kostenfreien Download:
www.architektur-vor-ort.net/buch-architektur-in-der-grundschule.html
Architektur in der Grundschule - Treppe und Dach (PDF, 8 MB)
Unterrichtsmaterialien in Druckauflösung (PDF, 90 MB)
Der Präsident der
Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, Prof. Dr.-Ing. habil. Norbert Gebbeken, sagt:
"Junge Menschen für eine der vielen Tätigkeiten der am Bau tätigen Ingenieure zu begeistern, ist ein zentrales Ziel der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. Doch wie schafft man das? Wir sind überzeugt, dass man mit baukultureller Bildung nicht früh genug beginnen kann und setzen bereits in der Grundschule an."
In vielen Fächern und Lernbereichen ist die Technik offensichtlich verortet, beispielsweise im Heimat- und Sachunterricht. Für Ingenieure und Architekten ist der neu eingeführte Lernbereich 6 - Kultur und Technik im Heimat- und Sachunterricht besonders interessant: Hier lassen sich gestalterische und technische Prinzipien mit unserer Baugeschichte und Kulturhistorie verbinden.
So lernen die Kinder nicht nur physikalische
Prinzipien, beim Bau einfacher Modelle beschäftigen sie sich mit den
Eigenschaften und der Funktionalität realer Bauwerke. Die Schülerinnen
und Schüler lernen somit technische Errungenschaften als Grundlage
unserer Kultur und Arbeitswelt kennen.
Der Lernbereich Kultur und Technik verbindet Architektur und Ingenieurwesen und weist auf deren kulturelle Relevanz hin. Die Unterrichtssequenzen wurden entwickelt, um einen weiteren Blick auf Architektur und Konstruktion zu lenken und die Schüler/innen für Bauleistungen zu sensibilisieren.
Die
bereits durch den LehrplanPLUS für die Grundschule in Heimat- und
Sachkunde eingeführten Themen Wand und Turm in der 1. und 2.
Jahrgangsstufe sowie Brücke in der 3. und 4. Jahrgangsstufe, werden nun
durch die Elemente Treppe und Dach ergänzt.
Dabei geht es sowohl um die formale, gestalterische und konstruktive Betrachtung der Elemente – ihre Maße, Proportionen, Materialien, Konstruktionsprinzipien – als auch um die Bedeutungsebenen im politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und alltäglichen Kontext. So werden aus den Bauteilen Treppe und Dach, die im Umfeld eines jeden Kindes präsent sind, plötzlich Forschungsobjekte und kulturelle oder politische Bedeutungsträger.
Die
konkreten Aufgabenstellungen setzen bei der spezifischen Erlebnis- und
Erfahrungswelt der Kinder an. Der Alltagsbezug der Themen zum Leben der
Kinder steigert die Relevanz und hilft, das Erlernte und die Erfahrungen
kognitiv zu festigen.
In
den beiden Unterrichtszyklen Treppe und Dach steht zudem das eigene,
selbstgesteuerte und forschende Lernen im Vordergrund. Forschendes
Lernen ist wesentlicher Aspekt der prozessbezogenen Kompetenzen im
Heimat- und Sachunterricht. Das selbstgesteuerte Lernen wird
beispielsweise im Stationenlernen durch praktische Experimente angeregt.
Alle
Unterrichtssequenzen orientieren sich so an den prozessbezogenen
Aktivitäten baukultureller Vermittlungsmodule: Wahrnehmungsschulung,
Wissen und Analyse der Bauelemente, eigene, kreative
Konstruktionsaufgabe und die stete Verbalisierung der Erfahrungen und
Erkenntnisse.
Die
entwickelten Unterrichtssequenzen Treppe und Dach versuchen, das Wissen
mit methodischer Vielfalt und spielerischen Zugängen, ergänzt durch
diverse Schülerexperimente, weiterzugeben. Im diversitätssensiblen
Stationenlernen erarbeiten die Schüler sich das Wissen eigenständig und
in ihrem Tempo.
Gemeinsame Reflexionsphasen, Arbeitsblätter und Wiederholungen festigen das Erlernte nachhaltig. Eine praktische Leistungsmessung rundet die unterschiedlichen Lernphasen ab. Vorgegebene Bewertungskriterien ermöglichen eine individuelle Lernzielkontrolle und Benotung.
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