05.10.2018 - München
Bei einer Pressekonferenz am 5. Oktober hat das Bayerische Bauforum, eine gemeinsame Initiative aus öffentlicher Verwaltung, Kammern und Verbänden, die neue Publikation "Perspektiven" vorgestellt. Das Positionspapier zeigt unter dem Leitgedanken des gemeinsamen Bauens auf, wie sich die Bauwirtschaft im Zusammenwirken mit der öffentlichen Hand den bevorstehenden Herausforderungen stellen kann.
Die öffentliche Hand ist ein verlässlicher Partner der Bauwirtschaft. Allein der Freistaat Bayern bewegt jährlich ein Bauvolumen von acht bis neun Milliarden Euro.
Die am Bau Beteiligten haben sich zur Bewältigung der Zukunftsfragen am Bau zusammengeschlossen und die Initiative „Bayerische Bauforum“ gegründet.
Gemeinsam mit den beteiligten Partner hat Bayerns Baustaatssekretär Josef Zellmeier bei der gemeinsamen Pressekonferenz am 5. Oktober 2018 in München die neue Publikation PERSPEKTIVEN vorgestellt.
Die Broschüre beinhaltet die wichtigsten Positionen des neu gegründeten Bayerischen Bauforums. Es ist ein großer Erfolg, dass sich auch Verbände zusammengeschlossen haben, die mitunter unterschiedliche Positionen vertreten.
„Wir wollen auch künftig bei unseren Aufträgen auf eine mittelstandsfreundliche Vergabe achten. Der Freistaat ist zudem Wegbereiter für Innovationen, beispielsweise beim Experimentellen Wohnungsbau oder im Brückenbau", betonte Staastsekretär Josef Zellmeier.
"Der Freistaat Bayern hat die höchste Investitionsquote aller Bundesländer. Das ist sein Markenzeichen und das soll es auch in Zukunft bleiben. Unser langfristiges Ziel ist eine Mindestinvestitionsquote von 15 Prozent“, ergänzte Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Bayern.
Dr.-Ing. Markus Hennecke, Mitglied des Vorstandes der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, betonte: "Ein Ziel der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau ist es, einen vertrauensvollen und partnerschaftlichen Umgang aller Beteiligten miteinander zu fördern und zu unterstützen. Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Kooperation eröffnet bessere Marktchancen durch eine verstärkte gemeinsame Planung schon in frühen Phasen, bedeutet aber eben auch, Risiko und Nutzen zu teilen. Daher unterstützen und fördern wir moderne Planungs- und Arbeitsmethoden beim Bauen und neue Formen der teamorientierten Zusammenarbeit. Der Austausch über die einzelnen Fachdisziplinen hinweg und das wechselseitige Lernen von- und miteinander ist ein zentrales Anliegen unserer Arbeit."
Die Bauverwaltung ist ein verlässlicher Partner für die Wirtschaft, für die Kammern und Verbände. Damit auch in Zukunft am Bau gut zusammengearbeitet wird, hat sich das Bayerische Bauforum gegründet.
Das Bayerische Bauforum ist eine Initiative der am Bau beteiligten Verbände und Kammern in Bayern. Gemeinsame Interessen sollen so zusammen gegenüber der Politik vertreten werden. Dem Bayerischen Bauforum gehören an (in alphabetischer Reihenfolge):
Der Freistaat Bayern ist einer der wichtigsten Auftraggeber für die Bauwirtschaft. Im Gegenzug stellt die private Baubranche mit über 13.000 Betrieben im Bauhauptgewerbe in Bayern 160.000 Arbeitsplätze zur Verfügung. Hinzu kommen 75.000 Mitarbeiter in freiberuflich tätigen Architektur- und Ingenieurbüros und weitere fast 28.000 in der Baustoffproduktion sowie der Gewinnung mineralischer Rohstoffe.
Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr ist verantwortlich für rund 2.500 Kilometer Bundesautobahnen, 5.900 Kilometer Bundesstraßen, 14.100 Kilometer Staatsstraßen und 3.100 Kilometer Kreisstraßen mit 14.900 Brücken, 61 Tunneln und über 6.000 Kilometer Radwegen. Hinzu kommt ein Schienennetz mit mehr als 6.000 Kilometer und über 1.000 Bahnhöfen. Es ist das umfangreichste Bahnnetz aller Länder. Der Staatliche Hochbau kümmert sich um 25.000 Gebäude auf rund 5.000 Liegenschaften. Neben Museen, Theatern, Schlössern und Kirchen gehören Verwaltungsgebäude, Polizei- und Justizgebäude, Hochschulen, Universitäten, Kliniken und sogar militärische Bauten zum weitgespannten Aufgabengebiet.
Bauwerke prägen unsere Umgebung und dienen uns als Infrastruktur. Sie werden auch unsere Zukunft prägen: Ob es die Wege sind, auf denen wir gehen, die Straßen oder Schienen, auf denen wir fahren, die Gebäude, in denen wir wohnen, arbeiten und lernen, die Krankenhäuser, die uns im Notfall helfen, oder die Leitungen, die uns versorgen. All diese bauliche Infrastruktur will geschaffen werden.
Der Staat ist hier in vielen Bereichen Auftraggeber, er baut aber nicht selbst. Diese gewaltige Leistung wird von der Bauwirtschaft mit all ihren am Bau Beteiligten erbracht. Sie haben daher eine große Verantwortung für unser Gemeinwesen. Gerade der Aspekt der Gemeinsamkeit ist für das Gelingen eines Bauwerks entscheidend. Bauen ist das Zusammenwirken von Menschen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten und Berufen, in den Büros, in den Werkstätten und Produktionshallen und auf der Baustelle. Am besten gelingt Bauen daher im gegenseitigen Vertrauen, im partnerschaftlichen Miteinander.
Die „PERSPEKTIVEN – Gemeinsam. Planen und Bauen. Für Bayern.“ zeigen unter dem Leitgedanken des gemeinsamen Bauens auf, wie sich die Bauwirtschaft im Zusammenwirken mit der öffentlichen Hand den bevorstehenden Herausforderungen stellen kann. Sie beleuchten, wie künftige Investitionen ausgestaltet sein müssen, wie die richtige Balance am Bau zu hoher Qualität führt und die Branche ein attraktiver Arbeitgeber sein kann. Dabei nehmen sie auch eine nachhaltige, ressourcenschonende Entwicklung in den Fokus.
Die öffentliche Hand ist ein verlässlicher Partner der Bauwirtschaft. Allein der Freistaat Bayern bewegt jährlich ein Bauvolumen von acht bis neun Milliarden Euro. Auch künftig gilt es, Infrastruktur, Wohnungen, Universitäten, Klinika, Museen, Theater, Polizeidienststellen oder Justiz- und andere Verwaltungsgebäude neu zu bauen oder in Stand zu halten.
Staatsministerin Ilse Aigner und Staatssekretär Josef Zellmeier betonen im Vorwort zur Publikation: "Wir werden hier weiter investieren, damit Bayern auch künftig Top-Positionen in Deutschland einnimmt. Daher werden wir alles daran setzen, die in den „PERSPEKTIVEN“ gesteckte Investitionsquote von 15 Prozent für den Freistaat zu erreichen. Dabei wollen wir auch künftig bei unseren Aufträgen auf eine mittelstandsfreundliche Vergabe achten. Bei geeigneten Projekten wollen wir künftig auch neue partnerschaftliche Modelle eingehen. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, trotz des Wettbewerbs, der in der Baubranche herrscht und den naturgemäß unterschiedlichen Ansichten der jeweiligen Beteiligten, diese gemeinsame Positionierung zu erreichen. Der erste Schritt beim gemeinsamen Planen und Bauen ist damit gemacht. Unser herzlicher Dank gilt allen, die mitgewirkt und die „PERSPEKTIVEN“ entwickelt haben."
(Fotos: Bayerischer Bauindustrieverband (2x), Bayika, Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr / Steffen Leiprecht)
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