29.03.2019 - München
Unter dem Motto "Kein Ding ohne Ing." stellt die Bayerische Staatszeitung auf einer Sonderseite in regelmäßigen Abständen spannende Projekte von Kammermitgliedern vor. Im neuesten Artikel berichten Jörn Seitz und Andreas Raftis von der GAUFF GmbH u. Co. Engineering KG aus Nürnberg über den Bau der Maputo-Katembe Brücke in Mosambik. Mit einer Spannweite von 680 Metern ist sie die längste Hängebrücke Afrikas und ein Musterbeispiel für eine erfolgreiche internationale Zusammenarbeit. Lesen Sie hier den Artikel oder reichen Sie gleich selbst ein Projekt ein.
Mosambik im Südosten von Afrika gilt als eines der Länder mit dem größten ungenutzten Entwicklungspotenzial in Afrika. Ein Entwicklungshemmnis war die bisher unzureichende Straßenverbindung von der Hauptstadt Maputo über den Süden des Landes nach Swasiland und Südafrika. Diese Lücke wurde nun durch den Bau der „Maputo-Katembe Brücke“ und rund 180 Kilometern Anschlussstraßen geschlossen und damit ein Korridor geschaffen, an dem entlang vor allem touristische Infrastruktur und neue Arbeitsplätze entstehen sollen.
Das Schlüsselbauwerk dieser neuen Route, die Brücke, wurde am 10. November 2018 feierlich eröffnet und dem Verkehr übergeben. Mit einer Spannweite von 680 Metern in 60 Metern Höhe ist sie ein Aushängeschild für das ganze Land und die längste Hängebrücke Afrikas.
Rund vier Jahre dauerte die Bauausführung, die durch die China Road and Bridge Corporation (CRBC), einem der größten Bauunternehmen der Welt, erfolgte. Die komplexe und umfassende Qualitätsüberwachung lag in der Verantwortung der GAUFFGmbH & Co. Engineering KG aus Nürnberg. Auftraggeber war der Staat Mosambik.
Die Hängebrücke kommt zusammen mit den beiden Vorlandbrücken, die im Freivorbau (Nord) beziehungsweise mit Fertigteilträgern (Süd) errichtet wurden, auf eine Gesamtlänge von 3011 Metern. Der schwierige Baugrund in Meeresnähe sowie die hohen Bauwerkslasten erforderten für alle Brückenpfeiler Pfahlgründungen bis 2,20 Metern Durchmesser, die bei den Pylonen bis in 110 Meter Tiefe reichen.
Zu den schwierigsten Ausführungen weltweit zählt die Freivorbaubrücke im Norden, da sie durch die ungünstige Topographie mit einem Radius von 350 Metern gekrümmt und auch bis zu fünf Prozent quergeneigt hergestellt werden musste. Die statischen Nachweise erfolgten unter der Berücksichtigung von Erdbeben, denn Maputo liegt am südlichen Ende des Ostafrikanischen Grabens, von dem zahlreiche schwere Erdbeben bekannt sind.
Die Überführung über die Bucht und den Hafen von Maputo wurde als klassische Hängebrücke aus Stahlsegmenten mit einer Länge von 680 Metern realisiert. Die Zugkräfte der Haupttragkabel werden auf beiden Seiten der Bucht jeweils über einen massiven Schwergewichtsankerblock abgetragen.
Einmal im Quartal erscheint ein ganzseitiger Artikel über ein Projekt eines Mitgliedes der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau in der Bayerischen Staatszeitung. Auch Ihr Projekt kann dabei sein!
Lesen Sie hier die bisher erschienenen Artikel und erfahren Sie, wie auch Ihr Projekt in die Bayerische Staatszeitung kommt.
Alles,
was Sie tun müssen, ist eine Mail an Sonja Amtmann, Pressereferentin
der Kammer, zu schicken und kurz zu skizzieren, welches Projekt Sie
gerne vorstellen möchten und was Ihr Projekt ausmacht.
Es gibt keinerlei
Begrenzungen hinsichtlich des Fachgebietes. Auch kann das Bauvorhaben
an jedem beliebigen Ort der Erde realisiert worden sein. Einzige
zwingende Voraussetzung ist, dass der Autor des Artikels Kammermitglied
ist und das Projekt möglichst nicht älter als fünf Jahre ist.
Wenn noch Fragen offen sind...
...
hat Sonja Amtmann, die Pressereferentin der Kammer, stets ein offenes
Ohr für Sie. Rufen Sie an unter +49 (0) 89 419434-27 oder schicken Sie eine
E-Mail an smtmnnbykd.
Fotos: GAUFF GmbH & Co. Engineering KG
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