13.08.2019 - München
Knapp 3.400 geförderte Wohnungen haben die Mitgliedsunternehmen des VdW Bayern 2018 erstellt. Doch jetzt warnt Verbandsdirektor Hans Maier: „Die Kosten laufen uns davon. Steigende Grundstückspreise und hohe Baukosten verteuern den Wohnungsbau dramatisch.“ Der VdW Bayern fordert deshalb eine Anpassung der Wohnraumförderung und die Erhöhung der Zuschusskomponente von 300 auf 500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
Auch in diesem Jahr investieren die Wohnungsunternehmen 1,2 Mrd. Euro in den Bau bezahlbarer Mietwohnungen. Doch mit Ausgangsmieten von bis zu 13,50 haben die geförderten Wohnungen inzwischen ein hohes Preisniveau erreicht.
Der Freistaat Bayern hat im Jahr 2015 nach langen und intensiven Diskussionen bereits eine Zuschusskomponente von 300 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche bei der Mietwohnraumförderung eingeführt. Dieser Schritt war damals notwendig geworden, um die Baukostensteigerungen auszugleichen.
„Die Kosten sind in den vergangenen vier Jahren unaufhaltsam weiter gestiegen. Deshalb wird es höchste Zeit, den Zuschuss auf mindestens 500 Euro zu erhöhen“, fordert der Verbandsdirektor. „Die sozial orientierten Träger brauchen die Zuschusserhöhung, um die mit Mitteln der EOF Einkommensorientierten Förderung gebauten Wohnungen zu vernünftigen Mieten anbieten zu können“, erklärt Maier.
Bereits im Mai hatte der VdW Bayern gemeinsam mit der Bayerischen
Architektenkammer und der Bayerischen-Ingenieurekammer-Bau einen
Forderungskatalog zur Kostenreduzierung im geförderten Wohnungsbau (PDF) vorgelegt.
Dieser beinhaltet schnell umsetzbare Maßnahmen in den Bereichen Bodenschutz, Pkw-Stellplatzverordnung, Barrierefreiheit,
Brandschutz und Lüftung.
„Mit der Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen durch den Freistaat könnte die nächste Runde der Baukostensteigerungen zumindest aufgefangen werden“, sagt Verbandsdirektor Maier.
Im VdW Bayern sind 479 sozial orientierte bayerische Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen – darunter 340 Wohnungsgenossenschaften und 94 kommunale Wohnungsunternehmen. Die Mitgliedsunternehmen verwalten rund 525.000 Wohnungen, in denen ein Fünftel aller bayerischen Mieter wohnen.
Pressegespräch am 27. Mai 2019
Ein schnellen umsetzbaren
5-Punkte-Forderungskatalog zur Reduzierung der Baukosten im geförderten
Wohnungsbau stellten die Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, die
Bayerische Architektenkammer und der Verband bayerischer
Wohnungsunternehmen e.V. am 27. Mai im Rahmen einer Pressekonferenz in
München vor.
Mehr Infos
Forderungskatalog
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