26.03.2020 - Berlin
Der Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure begrüßt die vom Bundestag beschlossenen Maßnahmen zur Unterstützung der Wirtschaft, denn die kleinen und mittleren Architektur- und Ingenieurbüros trifft die Krise besonders hart. Rund 80 Prozent der Büros hat eine Größe von 1 bis 4 Mitarbeitenden. Nötig sind jetzt die rasche und unbürokratische Bearbeitung von Kredit- und Soforthilfeanträgen, die schnelle Zahlung von Honorarrechnungen - gerade von der öffentlichen Hand - und mittelfristig ein Baukonjunkturprogramm, um die liegengebliebenen Aufgaben nachzuholen
Die schnelle Auszahlung von Unterstützungsleistungen ist derzeit die wichtigste Aufgabe, um den vielen kleinen und mittelständischen Architektur- und Ingenieurbüros Planungssicherheit für die nächsten Monate zu geben. Viele von ihnen sehen aufgrund des beginnenden Einbruchs der Auftragslage große finanzielle Probleme auf sich zukommen. Nötig sind direkte Hilfen für Büroinhaber und Selbständige, die über Krediterleichterungen hinausgehen. Denn gerade die alleinarbeitenden Freiberufler verfügen über keine ausreichenden finanziellen Reserven, um längere Durststrecken zu überwinden.
„Büros stehen teilweise vor der Problematik, dass ihnen von öffentlichen Auftraggebern mitgeteilt wird, dass im Moment Wichtigeres zu tun ist, als Honorarrechnungen zu bearbeiten. Das Aufschieben von Rechnungszahlungen ist in der Corona-Krise existenzbedrohend und schürt die Existenzängste von Planungsbüros öffentlicher Bauherren“, so BDB-Präsident Christoph Schild. „Unverschuldete Liquiditätsengpässe durch nicht oder spät gezahlte Rechnungen bringen Büros in finanzielle Schieflage. Abschlagszahlungen auf erbrachte Leistungen können den Planerinnen und Planer bereits helfen“, so Schild.
Die baulichen Herausforderungen werden auch nach
Überwindung der Corona-Krise bleiben:
Ein Baukonjunkturprogramm hilft, die existierenden ‚Baustellen‘ des
bezahlbaren Wohnens und des baulichen Klimaschutzes anzugehen und die marode
Infrastruktur instand zu setzen. Hierbei leisten deutschlandweit kleinere und
mittlere Architektur- und Bauingenieurbüros mit ihrer Expertise einen wichtigen
Beitrag vor Ort - nicht zuletzt als Arbeitgeber. Darum gilt es jetzt mit den
beschlossenen Programmen einen Kahlschlag bei den Planungsdienstleistungen
angesichts des sich ankündigenden Ausbleibens und der zu erwartenden Kündigungen
von privaten Aufträgen abzuwenden.
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