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Innovation und Baukultur als konjunkturellen Motor nutzen
Planungs- und Bauwirtschaft schlägt Vier-Punkte-Plan vor
26.05.2020 - Berlin
Die Bundesarchitektenkammer (BAK) und die Bundesstiftung Baukultur haben stellvertretend für die Planungs- und Bauwirtschaft am 26. Mai 2020 in Berlin ihren Vorschlag für ein „Innovationsprogramm Baukultur“ an die Politik übergeben. Anne Katrin Bohle, Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, nahm den Vier-Punkte-Plan entgegen. Die Verfasser regen darin Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Krise an, die eine nachhaltige volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkung entfalten.
„Das
strukturierte Vorgehen der Politik bei der Covid19-Pandemie, hat auch Chancen
und Notwendigkeiten eines infrastrukturellen Umbaus gezeigt“, sagt Reiner
Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur. „Die Planungs- und
Bauwirtschaft kann bei der nun anstehenden Konjunkturbelebung helfen, einen
nachhaltig gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen, etwa in den Bereichen
Mobilität, Digitalisierung, Wohnen oder Klimaschutz. Die vorgeschlagenen
Maßnahmen bieten die Möglichkeit, einen hohen Nutzen für eine zukunftsfähige
Daseinsvorsorge und Beschäftigung in Deutschland und Europa zu stiften.“
„Bei der
Entwicklung eines Innovationsprogramms müssen Maßnahmen mit Anliegen verknüpft
werden, die auch schon vor der Krise mit Hochdruck bearbeitet wurden,“ betont
die BAK-Präsidentin Barbara Ettinger-Brinckmann. „Jede Investition bietet
Chancen für mehr Lebensqualität, und die Frage nach einem Mehrwert für unsere
Gesellschaft muss im Zentrum unseres Handelns stehen. An jede Förderung sollte
eine Forderung nach Qualität und Nachhaltigkeit geknüpft werden. Dabei muss der
öffentliche Bauherr seine Vorbildfunktion wahrnehmen und gezielt in den Wert
unserer gebauten Umwelt investieren, sowohl in den Städten als auch in ländlich
geprägten Räumen.“
Das
„Innovationsprogramm Baukultur“ umfasst vier Schwerpunkte (unten als Download):
- Zusätzliche Mittel für Innovation und Zukunftsprojekte
Die Corona-Krise muss Innovationsmotor für aktuelle gesellschaftliche
Herausforderungen sein. Dazu gehört die Transformation der Städte, etwa mit
Blick auf den Klimawandel, veränderte Arbeitsmodelle und neue Mobilitäts- und
Konsumgewohnheiten. Eine konsequente Unterstützung innovativer Ansätze kann
Deutschland im Standortwettbewerb voranbringen und öffentliche wie private
Bauherren wieder in die Position versetzen, mit ihren Bauten Vorbildcharakter
zu zeigen.
- Klimaschutz baulich umsetzen
Der Bausektor kann zum Klimaschutz unter allen Wirtschaftszweigen den größten
Beitrag leisten: Er gehört zu den ressourcenintensivsten Branchen, bietet aber
gleichzeitig große Einsparpotenziale. Notwendig ist ein Programm für
nachhaltiges Wirtschaften, Klimaschutz und den laufenden ökologischen Wandel.
Die Forcierung bestehender KfW-Programme zur Förderung der energetischen
Sanierung und die gesetzliche Erleichterung ganzheitlicher
Modernisierungsansätze können Bauaktivitäten auslösen und gleichzeitig
klimapolitische Ziele realisieren.
- Vorliegende Planungen jetzt realisieren
Vorgesehene und vorbereitete Projekte sollten nun zügig umgesetzt werden. Die
zeitliche Befristung der erforderlichen Konjunkturmittel führt dabei zu
entsprechendem Handlungsdruck. Die Bauwirtschaft kann aus einer gegebenen
Beschäftigungssituation weiter Aufgaben übernehmen und Arbeitsplatzabbau
vermeiden. Investitionen der öffentlichen Hand, die den langfristigen
Strukturwandel fördern und private Investitionen auslösen, sind aktuell
besonders sinnvoll.
- Solide
Basis für wirksame Konjunkturmaßnahmen schaffen
Konjunkturpolitik mit den oben genannten Schwerpunkten lässt sich nur
realisieren, wenn alle Akteure in den Stand versetzt werden, die großen
Herausforderungen auch tatsächlich schnell und sachgerecht umsetzen zu können.
Die beschleunigte Vergabe und Genehmigung vorliegender und vorbereiteter
Projekte hätte bereits für sich einen positiven Konjunktureffekt. Die
befristete oder dauerhafte Verschlankung von Strukturen und Prozessen sollte
gewährleistet werden.
Von links
nach rechts: Cathrin Urbanek, BAK; Chris Kühn, MdB Bündnis 90/Die Grünen; Anne
Katrin Bohle, BMI; Uli Nissen, MdB SPD; Dr. Tillman Prinz, BAK; Inga Glander,
Bundesstiftung Baukultur; Dr. Philip Steden, BAK; Jessica Pehlert für Claudia
Tausend, MdB SPD; Reiner Nagel, Bundesstiftung Baukultur; Barbara
Ettinger-Brinckmann, BAK und Ernst Uhing, AKNW (© Foto: Anja Grabert)
Das
Innovationsprogramm wird mitgetragen durch:
- AHO – Ausschuss
der Verbände und Kammern der Ingenieure und Architekten für die Honorarordnung
e.V.
- BDA – Bund Deutscher Architekten
- BDIA – Bund Deutscher Innenarchitekten e.V.
- BDLA – Bund Deutscher Landschaftsarchitekten e.V.
- BDVI – Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V.
- BFB – Bundesverband der Freien Berufe e.V.
- DAI – Verband Deutscher Architekten-und Ingenieurvereine e.V.
- DASL – Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung e.V.
- Die Stadtentwickler Bundesverband e.V.
- DV – Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
- HDB – Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
- IfR – Informationskreis für Raumplanung e.V.
- VBI – Verband Beratender Ingenieure e.V.
- VDV – Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.V.
- VDMA Gebäudetechnik
- VfA – Vereinigung freischaffender Architekten Deutschlands e.V.
- VPB – Verband Privater Bauherren e.V.
- ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e.V.
- ZDB – Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V.
Grafik: Bundesstiftung Baukulrur; Foto Parlamentarisches Frühstück: Anja Grabert
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