03.07.2020 - München
„Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau feiert ihren 30sten – Gratulation! Der runde Geburtstag ist ein Anlass für mich zu reflektieren, welchen Nutzen drei Jahrzehnte Kammer für den Berufsstand gebracht haben“, sagt unser Vorstandsmitglied Ralf Wulf. Lesen Sie in der aktuellen Kolumne der Kammer in der Bayerischen Staatszeitung, worin Wulf den Nutzen einer berufsständischen Vertretung für die am Bau tätigen Ingenieure in Bayern sieht.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau feiert ihren 30sten – Gratulation! Der runde Geburtstag ist ein Anlass für mich zu reflektieren, welchen Nutzen drei Jahrzehnte Kammer für den Berufsstand gebracht haben.
Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, meiner „Ständevertretung“ beizutreten. Gemeinsam die Belange der am Bau tätigen Ingenieurinnen und Ingenieure voranzubringen, war und ist meine Motivation.
Seit ihren Anfängen hat sich die Kammer extrem positiv entwickelt. Wir haben mittlerweile über 7000 Mitglieder, die sich in aktuell 13 Ausschüssen und 24 Arbeitskreisen engagieren können. Dabei besetzen wir eher klassische Themen wie Normung, Denkmalpflege und Bauen im Bestand genauso wie BIM (Building Information Modeling), Baukostenentwicklung und Planungsbeschleunigung oder klimaneutrales Ingenieurbüro.
Mehrere
Arbeitskreise kümmern sich um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in allen Bereichen
des Bauens. Der Arbeitskreis Geotechnik und Ingenieurgeologie ist eine
Kommunikations- und Austauschplattform für Berufsgruppen, die eng miteinander
verbunden sind und sich hier gemeinsam neuen Zielen widmen können.
Mit dem Arbeitskreis Junge Ingenieure haben wir ein Nachwuchsforum geschaffen, in dem hoch engagiert aktuelle Fragen aus einer ganz anderen Perspektive beleuchtet werden. Die Gruppe der Baustellenkoordinatoren hat eine Handlungshilfe zu Covid-19 auf Baustellen in Bayern erarbeitet, die allen am Bau tätigen Ingenieuren schnell und umfassend Information und Hilfestellung bietet.
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau führt gesetzliche Listen, in die sich Ingenieure im Bauwesen mit entsprechender Qualifikation eintragen lassen können. Zusätzlich hat die Kammer Servicelisten eingerichtet, in die sich exklusiv nur Mitglieder der Kammer eintragen lassen können. So können Bauherren komfortabel nach möglichen Auftragnehmern suchen und Ingenieure geeignete Partner für projektbezogene Kooperationen finden.
Seit Anbeginn der Kammerarbeit hat das Thema Aus- und Weiterbildung für uns einen hohen Stellenwert. Hierbei geht es nicht nur darum, im Sinne des Verbraucherschutzes die Fortbildungsverpflichtung der Ingenieure zu überprüfen. Vielmehr hat sich mit der Ingenieurakademie Bayern eine hoch geachtete Ausbildungsstätte etabliert, in der letztes Jahr über 4000 Teilnehmer weiterqualifiziert wurden.
Besonders
herauszustellen ist das seit 2015 laufende Traineeprogramm. Damit werden
Arbeitgeber unterstützt, ihre Nachwuchskräfte schnell, effizient und praxisnah
einzuarbeiten und zu entwickeln. Es eröffnet die Chance, junge Talente auf
verantwortungsvolle Aufgaben und Positionen vorzubereiten.
Beim Justitiariat der Kammer erhalten die Mitglieder Beratung in Rechtsangelegenheiten, das Ingenieurreferat hilft bei allgemeinen Themen von der Existenzgründung bis zur Büroübergabe. Die Regional- und Hochschulbeauftragten vernetzen die Ingenieure und Studierenden über ganz Bayern hinweg.
Die genannten Themen und Aufgabenbereiche spiegeln dabei aber nur einen Teil der Leistungen wider. Besonders wichtig bei all dieser Arbeit ist, dass wir in Bayern eine „Große Kammer“ haben. Ihre Mitglieder sind gleichermaßen Freiberufler, beratende Ingenieure, Angestellte und Beamte. Sie eint Auftragnehmer und Auftraggeber aus allen Bereichen des Bauwesens und der Bauwirtschaft.
Dieses
breite Spektrum der berufsständischen Vertretung sorgt für Akzeptanz und
Glaubwürdigkeit vor allem in der Politik und den Medien. So kann die Kammer die
beruflichen Belange ihrer Mitglieder bestmöglich vertreten und das Ansehen des
Berufsstands kontinuierlich verbessern. Wichtige Lobbyarbeit im positiven Sinne
dieses Begriffs.
Auch die öffentliche Wahrnehmung des Berufsstands hat sich extrem verbessert, was durch die Zahl von 5120 Veröffentlichungen in den Medien mit Bezug zur Kammer im Jahr 2019 eindrucksvoll belegt wird. Gehört und wahrgenommen zu werden ist für mich ein großer Nutzen für alle am Bau tätigen Ingenieure.
Kolumne
von Ralf Wulf, Vorstandsmitglied der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau, veröffentlicht in der Bayerischen Staatszeitung vom 03.07.2020.
Kolumne in der Bayerischen Staatszeitung
Die Bayerische Ingenieurekammer veröffentlicht einmal im Monat eine Kolumne zu aktuellen Themen in der Bayerischen Staatszeitung. Hier nehmen die Mitglieder des Vorstands der Kammer Stellung zu Themen aus Bauwesen, Politik und Gesellschaft.
Hier haben wir Ihnen alle Kolumnen zum Lesen oder als Download bereitgestellt.
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