Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

 
 
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
Mitreden. Mitgestalten.
Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

15
16
17

Das erste adaptive Hochhaus der Welt

Uni Stuttgart mit spektakulärem Ultraleichtbau auf der IBA'27

28.07.2020 - Stuttgart

Das erste adaptive Hochhaus der Welt

Im Rahmen des von Professor Werner Sobek initiierten Sonderforschungsbereichs 1244 „Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen“ entsteht an der Universität Stuttgart das weltweit erste adaptive Hochhaus. Das spektakuläre, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Experimentalbauwerk im Großmaßstab wird nun Teil der Internationalen Bauausstellung 2027 (IBA'27) in Stuttgart.

Dies gab der Aufsichtsrat der IBA im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Juli 2020 in Stuttgart bekannt. Mit dem Beschluss gehört das innovative Leichtbaugebäude der Universität Stuttgart zu den ersten 13 Projekten in der Region Stuttgart, bei denen die IBA, das Kuratorium und Aufsichtsrat großes Potenzial für eine gemeinsame Weiterentwicklung mit Blick auf das Ausstellungsjahr 2027 sehen.

36,5 Meter hohes Experimentalhochhaus

Das gerade im Bau befindliche, 36,5 Meter hohe Experimentalhochhaus auf dem Campus der Universität Stuttgart in Stuttgart-Vaihingen kann als weltweit erstes Bauwerk gezielt und in Echtzeit aktiv auf äußere Einwirkungen wie Wind oder Erdbeben reagieren. Eine künstliche Muskulatur (die sogenannte Aktorik) wirkt kurzfristig auftretenden Lasten zum Beispiel aus Windböen entgegen und verhindert so, dass das Gebäude in Schwingung gerät. Die Aktorik verhindert durch gezielte temporäre Verformungen des Tragwerks an einigen wenigen Stellen auch, dass kritische Bauteile durch länger wirkende Lasten (zum Beispiel aus Schnee oder ähnlichem) übermäßig beansprucht werden.

50 Prozent Masse und 46 Prozent Treibhausgase eingespart

Hinter diesen Forschungen steht das Ziel, eine radikale Einsparung von Gewicht und damit von verbauten Ressourcen zu erreichen - eine der großen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die Forscherinnen und Forscher der Universität Stuttgart sparen bei ihrem adaptiven Hochhaus fast 50 Prozent der Masse ein, die ein vergleichbares Gebäude in herkömmlicher Bauweise hätte. Gleichzeitig fallen 46 Prozent weniger Treibhausgasemissionen an.

Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Sonderforschungsbereich SFB 1244 beschäftigt sich mit der Frage, wie angesichts einer wachsenden Weltbevölkerung und schrumpfender Ressourcen künftig mehr Wohnraum mit weniger Material klimaneutral geschaffen werden kann.

Vor dem Hintergrund einer maximalen Einsparung von Material- und Energieverbrauch bei gleichzeitiger Steigerung des Nutzerkomforts erforschen 14 universitäre Institute unterschiedlichster Fachbereiche das Potential und die Anwendbarkeit von adaptiven Gebäudehüllen und Strukturen im Bauwesen.

Radikal reduzierter Ressourceneinsatz

Sprecher des Sonderforschungsbereichs ist Prof. Werner Sobek vom Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Sprecher des SFB, Prof. Oliver Sawodny vom Institut für Systemdynamik (ISYS), zeigt er sich mit dem bisher Erreichten hochzufrieden: „Die Forschungen des SFB 1244 zeigen in beeindruckender Weise, wie wir mit radikal reduziertem Ressourceneinsatz bauen können. Der Ultraleichtbau ist eine Schlüsseltechnologie für das Bauwesen des 21. Jahrhunderts.“

Die Gesamtbaukosten des Projekts, das teilweise vom Land Baden-Württemberg gefördert wird, belaufen sich auf 2 Millionen Euro. Die Universität Stuttgart trägt hiervon rund 1,3 Millionen Euro. Ab dem Frühjahr 2021 gibt es regelmäßig öffentliche Führungen zum Hochhaus-Demonstrator. Dabei werden Einblicke in die Funktionsweise des adaptiven Bauens und die sonstigen Arbeiten des interdisziplinären Forscherteams im SFB 1244 gewährt.

Projektseite SFB 1244

Quelle: Universität Stuttgart / SFB 1244; © Visualisierungen: Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK)

Beitrag weiterempfehlen

Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).

5 gute Gründe für die Mitgliedschaft

Die Kammer auf Social Media

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei LinkedIn: #bayika-bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau auf Instagram #bayikabau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei Facebook @BayIkaBau   #BayIkaBau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei XING #bayerischeingenieurekammer-bau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei YouTube
 

Jetzt Newsletter abonnieren!

Newsletter abonnieren und immer auf dem Laufenden bleiben - Grafik: Web Buttons Inc /  Fotolia

Frage des Monats

Welches ist das drängendste Thema, das im Landesentwicklungsprogramm geregelt werden muss:
Hochwasserschutz
Erneuerbare Energien
Flächensparen, Mehrfachnutzung von Flächen
Klimaschutz und Klimaanpassung
Biodiversität

Frühere Ergebnisse

Sustainable Bavaria

Sustainable Bavaria

Nachhaltig Planen und Bauen

Klimaschutz - Nachhaltig Planen und Bauen

Digitaltouren - Digitalforen

Digitaltouren - Digitalforen - Jetzt kostenfei ansehen

Netzwerk junge Ingenieure

Netzwerk junge Ingenieure

Werde Ingenieur/in!

www.zukunft-ingenieur.de

www.zukunft-ingenieur.de

Veranstaltungstipps

Veranstaltungstipps

Beratung und Service

Beratung und Serviceleistungen - Foto: © denisismagilov / fotolia.com

Planer- und Ingenieursuche

Planer- und Ingenieursuche - Die Experten-Datenbank im bayerischen Bauwesen

Für Schüler und Studierende

Infos für Schüler und Studierende - © Foto: Drubig Photo / Fotolia.com

Einheitlicher Ansprechpartner

Einheitlicher Ansprechpartner

Berufsanerkennung
Professional recognition

Berufsanerkennung

Gebäudeforum klimaneutral

Partner des Netzwerks „Gebäudeforum klimaneutral“

Meine Bayika - Bayika-Portal

Anschrift

Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München