17.06.2021 - Berlin / Brüssel
Der Verband der europäischen Ingenieurkammern, European Council of Engineers Chambers (ECEC), hat seine Mitgliedskammern nach den Auswirkungen der Pandemie auf die Ingenieurinnen und Ingenieure befragt. Für Deutschland hat sich die Bundesingenieurkammer an der Umfrage beteiligt. Jetzt liegen die Ergebnisse der Umfrage vor.
Das Meinungsbild zeigt deutlich, dass sich die wirtschaftliche Situation der Ingenieurbüros in Europa in den letzten Monaten weiter verschlechtert hat. Die Schließungen und Einschränkungen in der zweiten und dritten Welle der Pandemie hatten und haben verheerende wirtschaftliche Folgen für die Ingenieurinnen und Ingenieure.
Nicht in allen Mitgliedsstaaten hat es umfassende staatliche Hilfsmaßnahmen gegeben. Aber auch mit Unterstützungsmaßnahmen, haben die Ingenieurbüros, häufig in kleinen und mittleren Strukturen, Probleme durch den wirtschaftlichen Rückgang zu verkraften. Europaweit stellt die Finanzierung der laufenden Ausgaben für qualifizierte Mitarbeiter, Büroräume, Softwarelizenzen und alle anderen Kosten eine große Herausforderung dar.
Die Umfrage des ECEC hat aber auch deutlich gemacht, dass die Ingenieurinnen und Ingenieure in ganz Europa in zahlreichen systemrelevanten Bereichen arbeiten. Gerade die Ingenieurbüros tragen seit Beginn der Pandemie mit ihren Leistungen zum Funktionieren der Gesamtwirtschaft bei und werden deshalb auch eine wichtige Rolle einnehmen, um die Folgen der Corona-Krise zu bewältigen.
Die Ergebnisse seines Corona-Meinungsbilds nahm der ECEC zum Anlass, Forderungen an den EU-Gesetzgeber und die politischen Entscheider in den Mitgliedsstaaten zu richten, um die Ingenieurbüros zu unterstützen.
Zu dem Forderungskatalog zählt beispielsweise die Stärkung der öffentlichen Vergabestellen, um sicherzustellen, dass es keinen Rückgang der Auftragsvergaben nach der COVID 19-Krise und in den Folgejahren gibt. Der ECEC appelliert an die Verwaltungen, für zügige Genehmigungsverfahren und Zahlungsflüsse zu sorgen, so dass Projekte zügig bearbeitet werden können.
Darüber hinaus schlägt der europäische Dachverband der Ingenieurkammern vor, die Mittel des Green Deal, die für den Übergang zu einem klimafreundlicheren Europa gedacht sind, auch zu nutzen, um gerade die technische Wirtschaft und die Arbeit der Ingenieurinnen und Ingenieure zu fördern.
Quelle: Bundesingenieurkammer, Foto: Collage unter Verwendung von Bildmaterial von Jim Carter und Miroslava Chrienova auf Pixabay
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