18.05.2021 - Berlin
Im Rahmen seiner diesjährigen Mitgliederversammlung, dem virtuellen “Baumeistertag 2021”, gab der BDB die SiegerInnen sowie die Anerkennungen des “StudentInnen- Förderpreis 2021” bekannt. Der Preis ist mit einem Gesamtbetrag von 5.200€ dotiert und prämiert Studienarbeiten aus den Kategorien Gebäude, Ingenieurbauwerke, Konstruktionen und Städtebau. Insgesamt wurden für den diesjährigen Preis fast 200 Projekte eingereicht - ein neuer Rekord!
Die hochkarätig besetzte Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dipl.-Ing. Ruth Berktold von der Hochschule München, zeichnete je eine Einreichung aus den Themengebieten “Gebäude”, “Ingenieurbauwerke”, “Konstruktionen” und “Städtebauliche Planungen” aus. Jede der vier siegreichen Arbeiten wird mit 1.000 € Preisgeld belohnt. Zwei weitere Einreichungen im Gebiet “Gebäude” wurden mit Anerkennungen und je 600 € bedacht.
Die feierliche Preisübergabe findet wegen der Covid19-Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt des Jahres statt.
Im Themengebiet „Gebäude” wurde Matthias Pabst von der Universität der Künste in Berlin ausgezeichnet.
Sein Entwurf „Palazzo Pubblico – Architektur als Medium des kulturellen Palimpsests” soll die Begegnung von Menschen im öffentlichen Raum fördern und überzeugte die Jury mit seinem “Wechselspiel zwischen leichter Masse und der offenen Leichtigkeit”.
Im Themengebiet „Ingenieurbauwerke” wurde
Jurij von Aster für
seine Hochhausidee „Linear Highrise”
ausgezeichnet, die an der Accademia di Architettura in der Schweiz
entstand.
Der Entwurf treibe laut Jury “den Typus des Scheibenhochhauses auf die Spitze” und stimme darüber hinaus nachdenklich, “wie sehr die Städte unserer Zeit dem Dogma der verkehrsgerechten Stadt unterworfen sind.”
Im Themenbereich „Konstruktionen” setzte sich Charlotte Stapenhorst mit ihrem Entwurf „Rethinking Lightweight Pavillon” durch.
Das gemeinsam mit sieben weiteren Architektur- und Bauingenieurstudierenden der Hamburger HafenCity Universität entstandene Projekt kombiniere laut Jury “geschickt schlanke biegeweiche Holzelemente mit der stabilisierenden Wirkung der Vorspannung zu einem stabilen Flächentragwerk.” Der Leichtbauentwurf überzeugte darüber hinaus mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck und sei “ganz nebenbei auch noch schön anzuschauen.”
Im Themengebiet „Städtebauliche Planungen” wurde Jonas Hamberger von der TU München ausgezeichnet. Seinem Entwurf „7 Narren” ging die Analyse und Dokumentation von 102 öffentlichen Räumen in der Stadt München voraus.
Die “7 Narren” wollen in der Gestalt von Stadtmöbeln (wie einer “Stadttribüne”) mangelnden Interaktionsmöglichkeiten in “öffentlichen Resträumen” begegnen. Die Jury lobt insbesondere die gelungene Mischung aus Analyse, Kritik, Aktivismus und Transformationskraft.
Regine Gebauers (KIT in Karlsruhe) „Bis sich alles bewegt” stockt ein zweigeschossiges Bestandsgebäude in Wuppertal auf und vereine laut Jury einen umfassenden Nachhaltigkeitsgedanken Re-cycle and Re-use in einem Urban-Mining-Projekt.
Ayat Tariks (TU Braunschweig) Entwurf „(Un)Perfekt Reconstruct Lab - Vom Warenhaus zum Experimentierlabor für eine nachhaltige Stadtentwicklung“ artikuliere „anschaulich die immer noch vernachlässigten, aber stetig auf den entscheidenden Ebenen präsenter werdenden Themen Nachnutzung, Bestandsumprogrammierung und partizipative Prozesse.”
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