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Ingenieurarbeitsmarkt hat Nachfrage-Tal durchschritten - Engpass bei Bauingenieuren

VDI/IW-Ingenieurmonitor – 1. Quartal 2021

23.06.2021 - Düsseldorf

Ingenieurarbeitsmarkt hat Nachfrage-Tal durchschritten - Engpass bei Bauingenieuren

Nachdem die Corona-Krise im vergangenen Jahr deutlich negative Spuren auf dem Ingenieurarbeitsmarkt hinterlassen hat, zeigen sich 2021 erstmals wieder positive Signale auf die Nachfrage. Das geht aus den Zahlen für das erste Quartal 2021 aus dem aktuellen Ingenieurmonitor hervor, den der VDI mit dem Institut der deutschen Wirtschaft herausgibt. Bei den Bauingenieuren gibt es weiterhin einen massiven Engpass.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Arbeitskräftenachfrage im ersten Quartal 2021 zwar gesunken – allerdings nur noch um 5,1 Prozent als Zeichen einer konjunkturellen Abkühlung. Dahingegen war im vierten Quartal 2020 noch ein starker Rückgang des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots in Höhe von 21,1 Prozent zu verzeichnen.

Im ersten Quartal 2021 nahm die Arbeitslosigkeit in den Ingenieur- und Informatikerberufen um 32,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zu. Auch hier zeigen sich Verbesserungen: Im vierten Quartal stieg die Arbeitslosigkeit im Vorjahrsvergleich noch sprunghaft um 40,1 Prozent an.

Der negative Effekt der Corona-Krise ist überwunden

Der negative Effekt der Corona-Krise ist damit überwunden – der Tiefpunkt lag im dritten Quartal 2020. Auch der Blick auf die Gesamtdaten bestätigt dieses Bild. Im saisonal günstigen dritten Quartal 2020 lag die Arbeitslosigkeit mit 46.100 auf einem ähnlichen Niveau wie im ersten Quartal 2021 mit 46.200. Die Anzahl des gesamtwirtschaftlichen Stellenangebots in den Ingenieur- und Informatikerberufen stieg hingegen von 92.400 im dritten Quartal 2020 auf 102.500 im ersten Quartal 2021 deutlich an.

Das größte gesamtwirtschaftliche Stellenangebot ergibt sich im ersten Quartal 2021 in den Informatikerberufen mit 34.230, gefolgt von den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur mit 33.950. Dahinter folgen die Ingenieurberufe Energie- und Elektrotechnik mit 12.890 und die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 9.260. Im Vergleich zum Tiefpunkt der Corona-Krise im dritten Quartal 2020 konnte die Nachfrage in diesen Berufen deutlich zunehmen.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2020 ist weiterhin ein hoher Rückgang bei den Inge-nieurberufen Maschinen- und Fahrzeugtechnik in Höhe von 21,8 Prozent zu verzeichnen. Bei den Informatikerberufen liegt die Nachfrage mit minus 6,7 Prozent leicht unter den Höchstständen im ersten Quartal 2020. Bei den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur mit plus 2,1 Prozent und den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik mit plus 2,3 Prozent gab es im Vorjahresvergleich sogar Zuwächse beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot.

Die stark industrienahen Qualifikationen auf dem Ingenieurarbeitsmarkt erholen sich schrittweise vom starken temporären Nachfragerückgang, während sich bau-, energie- und IT-nahe Qualifikationen wieder Rekordwerten nähern. Gründe dafür sind die strukturell hohen Baubedarfe und steigende Bedarfe durch Dekarbonisierung und Digitalisierung.

Auszug VDI/IW-Ingenieurmonitor

Stellenangebot - Ingenieurberufskategorien

Insgesamt bildeten im ersten Quartal 2021 die Informatikerberufe mit 34.230 die größte Kategorie im Stellenangebot und konnten die Bauingenieurberufe mit 33.950 Stellen knapp auf die zweite Stelle verweisen. An dritter Stelle folgen die Ingenieurberufe der Energie- und Elektrotechnik mit 12.890 Stellen. Leichte Zuwächse zum vierten Quartal 2020, aber weiterhin deutliche Einbußen zum ersten Quartal 2020, weisen die Ingenieurberufe Maschinen- und Fahrzeugtechnik mit 9.260 auf. Gesucht werden ins-besondere Schnittstellenkompetenzen von IT und Elektrotechnik.

Im Vergleich zum Vorjahresquartal gibt es beim gesamtwirtschaftlichen Stellenangebot ein differenziertes Bild. Am stärksten war der Rückgang des Stellenangebots im Jahresvergleich bei den Ingenieurberufen der Metallverarbeitung mit minus 22,8 Prozent. Ähnlich stark mit minus 21,8 Prozent war der Rückgang bei den Ingenieurberufen Maschinen- und Fahrzeugtechnik. Auf der anderen Seite gab es die größten Zuwächse im Jahresvergleich bei den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik mit 2,3 Prozent und bei den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur mit 2,1 Prozent.

Die in Absolutwerten gemessenen meisten offenen Stellen waren in Bayern, gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, zu verzeichnen. Allein Bayern (19.030) und Baden-Württemberg (14.330) vereinten knapp 33 Prozent des gesamten Stellenangebots auf sich.

Auch die im Vergleichszeitraum stark gestiegene Nachfrage nach Bau-ingenieur*innen und Architekt*innen konnte weiter zunehmen und erreichte mit einem Indexwert von 313 fast den Allzeithöchstwert von 314 aus dem April 2019.

Engpasssituationin den Ingenieurberufen

Die Bauingenieurberufe bilden im ersten Quartal 2021 mit monatsdurchschnittlich 440 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen den größten Engpass, deutlich vor den Ingenieurberufen Energie- und Elektrotechnik mit einer Relation 284 zu 100 und den Informatikerberufen mit einer Relation von 235 zu 100.

Am größten sind die Engpässe gemessen an der Engpassrelation in Sachsen-Anhalt/Thüringen mit 326 gesamtwirtschaftlichen Stellen je 100 Arbeitslosen und Sachsen (294 zu 100). An dritter Stelle folgt Bayern mit einer Relation von 279 zu 100. Am geringsten ist die Engpassrelation in Berlin/Brandenburg mit 176 Stellen je 100 Arbeitslose. Bezogen auf die regionalen spezifischen Arbeitsmärkte weist Bayern im ersten Quartal 2021 in den Bauingenieurberufen mit einer Relation von 655 offenen Stellen je 100 Arbeitslosen den höchsten Engpass auf.

Rückgänge bei Zuwanderung über die Hochschulen in den Ingenieurwissenschaften

Das Schlaglicht dieses Berichts analysiert die Bedeutung der Zuwanderung zur Fachkräftesicherung in Deutschland. So nahm die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung von Ingenieur*innen mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit von Ende 2012 bis Ende September 2020 um 92,2 Prozent zu. Besonders hoch war dabei das Beschäftigungswachstum von Drittstaatsangehörigen.

Ende September 2020 haben die meisten ausländischen Beschäftigten in Ingenieurberufen eine Staatsangehörigkeit aus Indien, gefolgt von Italien, der Türkei, Frankreich, China und Spanien. Für Zugewanderte aus Indien und China sind dabei die Hochschulen als Zuwanderungsweg von besonderer Bedeutung. Die Zahl der Studierenden in Ingenieurwissenschaften und Informatik mit indischer und chinesischer Herkunft sind besonders hoch, die Corona-Krise hat jedoch zu einem Rückgang bei den Studienanfängerinnen und -anfängern aus diesen Ländern geführt.

Als Folge der Corona-Krise ist daher absehbar, dass sich mittelfristig der Beitrag der Zuwanderung über die Hochschulen zur Fachkräftesicherung in den Ingenieurwissenschaften reduzieren dürfte.

Download

VDI-/IW-Ingenieurmonitor1. Quartal 2021

Quelle: VDI, © Foto: Panumas Yanuthai / Shutterstock.com

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