21.07.2021 - München
Das Hochwasser ist weg und die Schäden an und in den Gebäuden werden jetzt sichtbar. Besonders wichtig ist es nun, gleich nach dem Abzug des Wassers aus dem Gebäude, die richtigen Schritte einzuleiten. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau gibt Tipps für die ersten Schritte und informiert, wie man die richtigen Bauexpert*innen findet und mit welchen Maßnahmen Gebäude vor kommenden Unwettern geschützt werden können.
Heftige Regenfälle und Stürme fegten in den letzten Tagen über Deutschland hinweg, weitere Unwetter sind angekündigt. Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau informiert, wie Hausbesitzer im Schadensfall vorgehen sollten und mit welchen Maßnahmen Gebäude vor kommenden Unwettern geschützt werden können.
Das Hochwasser verursacht mehrere Probleme. Einerseits kann die Feuchtigkeit zu Schimmel in Gebäuden führen, wenn nicht richtig getrocknet wird. Andererseits kann gerade dort, wo das Hochwasser länger andauert, die Standsicherheit des Hauses gefährdet sein.
Bei der Begutachtung der Gebäude sollte man insbesondere auf Risse in den Wänden achten. Doch nicht jeder Riss bedeutet, dass die Standsicherheit des Gebäudes gefährdet ist.
Wie groß der Schaden ist, können im Bauwesen tätige Ingenieure mit Spezialgebiet Statik einschätzen. Wir empfehlen allen Betroffenen, Experten zur Beurteilung der Standsicherheit und zur Baugrunduntersuchung hinzuzuziehen – zur eigenen Sicherheit und um die Schäden richtig einzuschätzen.
Gerade Holz kann durch Feuchtigkeit stark beschädigt werden. Wichtig ist deswegen, dass u.a. das Dachtragwerk komplett getrocknet wird und auch verkleidete Holzdecken nicht vergessen werden. Wer Feuchteschäden beim Holz nicht vollständig behebt, riskiert langfristig Schäden an der Tragkonstruktion.
Auch hier sollte man sich unbedingt entsprechend beraten lassen, wie man die Feuchtigkeit in den Gebäuden richtig trocknet. Wer sich fachkundigen Rat holt, kann Schimmel- und Folgeschäden vermeiden oder zumindest stark eindämmen. Zur Beurteilung von Feuchte-, Schimmel- und Folgeschäden sollten daher Fachleute für Bauphysik hinzugezogen werden.
Wichtig: Denken Sie bitte daran, sich vor Schadensbeseitigung mit Ihrer Versicherung wegen einer Schadensregulierung in Verbindung zu setzen.
Geeignete Fachleute in
ihrer Nähe finden vom Hochwasser Betroffene in der Planer- und Ingenieursuche
der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau:
www.planersuche.de
In dieser Expertendatenbank werden Daten von Mitgliedern der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau veröffentlicht, die in die von der Kammer geführten amtlichen Listen und Servicelisten eingetragen sind. Unter unseren Kammermitgliedern finden Sie die von Ihnen gesuchten unabhängigen und qualifizierten Planer und Berater in Ihrer Nähe.
Fachleute zur Beurteilung von Standsicherheit und Baugrunduntersuchungen:
* Der Postleitzahlenbereich sollte nicht zu eng begrenzt werden, da Sie sonst möglicherweise zu wenige Treffer im Suchergebnis erhalten.
Ein breites Bündnis aus Bayerischem Umweltministerium, Landesamt für Umwelt, DWA-Landesverband Bayern, Architekten- und Ingenieurekammer sowie Städtetag und Gemeindetag hat den neuen Leitfaden „Wassersensible Siedlungsentwicklung“ veröffentlicht. Die rund 40-seitige Publikation für Planer und Gemeinden zeigt die Zusammenhänge, mögliche Lösungsansätze und vor allem praktische und zukunftsorientierte tatsächlich ausgeführte Beispiele.
Titelfoto:Thomas Oettinger /Pixabay
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