04.05.2022 - Berlin
Eine aktuelle Umfrage des BDB bestätigt den Krisentrend: Mehr als die Hälfte der Planungsbüros vermeldet Auftragsrückgänge. Der BDB warnt eindringlich vor den negativen Folgen der andauernden wirtschaftlichen Krise für die Wohnungsbauoffensive und fordert neue Rahmenbedingungen für das Erreichen der Wohnungsbauziele.
Bundesbauministerin Klara Geywitz hat am 27. April Vertreter:innen aus der Bauindustrie, der Wohnungswirtschaft, der Kommunen, der planenden Berufe und weiterer Organisationen zu einem Wohnungsbau-Gipfel versammelt. Gemeinsam sollte beraten werden, wie jährlich die dringend benötigten 400.000 Wohnungen gebaut werden können. Diese müssen klimagerecht, qualitativ hochwertig und trotzdem bezahlbar sein.
Der BDB begrüßt ausdrücklich, dass aus allen für die Umsetzung relevanten Bereichen Vertreter:innen an den Planungen beteiligt sind. Die für den sozialen Wohnungsbau geplanten finanziellen Mittel – 14,5 Milliarden Euro bis 2026 – sind ebenfalls ein deutliches Zeichen dafür, dass sich die neue Bundesregierung der Bedeutung des Themas bewusst ist.
Der BDB warnt jedoch eindringlich vor den negativen Folgen der andauernden wirtschaftlichen Krise für die Wohnungsbauoffensive! Bauprojekte öffentlicher und privater Bauherren werden stetig teurer, die Aufträge gehen zurück. Die Baustoffpreise steigen, die benötigten Materialien werden durch Pandemie und Krieg immer knapper. Zudem steigen Energie- und Betriebskosten bei gleichzeitig zunehmender Inflation.
Eine
aktuelle Umfrage des BDB unter seinen 8.000 Mitgliedern bestätigt den Trend: Mehr als 55 % der Planungsbüros
gehen auf Grund der aktuellen Situation Aufträge verloren! Fragt man gezielt
nach den Folgen der Lieferengpässe, geben sogar 80 % der Befragten an, negative
Auswirkungen auf ihre Auftragslage zu registrieren.
Um trotzdem das Wohnungsbauziel zu erreichen, schlägt der BDB folgende Maßnahmen vor:
Der BDB bietet sich bei dieser Thematik als Ansprechpartner für Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit an. Er kann mit dem Know-How seiner Mitglieder dazu beitragen, das Ziel zu erreichen, genügend Wohnraum in Deutschland zu schaffen.
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