21.10.2022 - München
Das Bayerische Bauministerium hat jetzt zwei BIM-Leitfäden für den staatlichen Hochbau und den Straßen- und Brückenbau in Bayern veröffentlicht. Die Leitfäden erläutern die Strategie der BIM-Einführung und vermitteln ein klares Verständnis der digitalen Methode in der Projektpraxis. Die BIM-Leitfäden richten sich vorrangig an die Beschäftigten der Staatsbauverwaltung, aber auch an die freiberuflichen Planungsbüros und ausführenden Firmen des Baugewerbes und der Bauindustrie.
Während
digitale Planungsmethoden seit Jahrzehnten etabliert sind, haben sich viele
Arbeitsprozesse im Bau und Betrieb öffentlicher Bauvorhaben nicht grundlegend
verändert. Mit der Etablierung von „Building Information Modeling“, kurz BIM,
als Standardmethode für das Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden, Bauwerken
und Infrastruktureinrichtungen soll sich das wandeln. Die Basis
für eine stufenweise, flächendeckende Einführung von BIM in der Bayerischen
Staatsbauverwaltung wurde schon erfolgreich geschaffen, so das Bauministerium.
Mit den nun vorliegenden BIM-Leitfäden für den staatlichen Hochbau und den Straßen- und Brückenbau in Bayern stehen zentrale Dokumente für die weiteren Schritte der Einführung von BIM zur Verfügung. Die Leitfäden erläutern die Strategie der BIM-Einführung und vermitteln ein klares Verständnis der digitalen Methode in der Projektpraxis. Die Leitfäden enthalten Informationen und Handlungsempfehlungen für einen Einstieg in die BIM-Projekte.
Die BIM-Leitfäden richten sich vorrangig an die Beschäftigten der Staatsbauverwaltung, liefern aber auch unseren Partnern und Auftragnehmern im Bauwesen, den freiberuflichen Planungsbüros und ausführenden Firmen des Baugewerbes und der Bauindustrie, hilfreiche Informationen zur Organisation und Abwicklung von staatlichen Bauprojekten mit BIM-Anwendung. Denn die BIM-Methode ist durch die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Datenmodell auch bestimmt von neuen, kooperativen und partnerschaftlichen Arbeitsweisen.
Der Gebäudesektor und die Bauwirtschaft stehen zunehmend im Fokus der Diskussion über Klimafolgen und Nachhaltigkeit. Mit digitalen Methoden zur Erfassung, Bearbeitung, Nutzung und Pflege der Daten, die im Planungsprozess erzeugt werden, lassen sich hier positive Effekte erzielen.
BIM ist die Grundlage für ein durchgängiges Informationsmanagement über den gesamten Lebenszyklus. Planungen am 3D-Modell, dem „Digitalen Zwilling“, helfen den Einsatz von Baustoffen zu optimieren und damit Ressourcen zu schonen. Bauabläufe können simuliert werden, die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle lassen sich verbessern.
Der Betrieb von Gebäuden und Bauwerken kann mit modernen Softwarelösungen besser gesteuert werden, das spart Energie und schont das Klima. Der digitale Materialpass liefert Angaben, welche Bauteile und Baustoffe nach ihrem ersten Einsatz aufbereitet und wiederverwendet werden können. „Urban-Mining“ und Baustoff-Recycling in großem Umfang ist nur so vorstellbar.
Die Leitfäden können als PDF hier bestellt und kostenfrei heruntergeladen werden:
Quelle und Fotos:Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
Hier finden Sie die aktuellen Fortbildungen der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau zum Thema BIM:
Die kostenfreie Broschüre
der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau informiert und ermutigt dazu, sich mit dem Thema Building Information
Modeling (BIM) auseinanderzusetzen. Sie zeigt, worauf es beim Einstieg
ankommt und gibt praktische Tipps für den erfolgreichen Start mit BIM.
Die Bundesingenieurkammer hat eine Broschüre zum Thema Building Information Modelling (BIM) herausgegeben. Die BIM-Broschüre wendet sich insbesondere an kleine und mittelständische Ingenieurbüros, die bisher keine oder wenig Erfahrungen mit BIM sammeln konnten.
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