12.12.2022 - Berlin
Die Bauindustrie hat eine neue Studie an das Bundesumweltministerium übergeben, die zeigt, wie wertvolle Baustoffe vor dem Abfallrecht bewahrt werden können. Dazu wird ein „Re-manufacturing“ auf Basis eines Weiternutzungskonzeptes vorgeschlagen, das ermöglicht, gebrauchte Bauprodukte lückenlos im Produktrecht zu halten.
Auf dem Zielpfad zum nachhaltigen Bauen spielt die Kreislaufwirtschaft eine
tragende Rolle. Die Regeln der Normungs- und technischen Zulassung sind dafür
ein entscheidender Hebel und müssen dringend optimiert werden.
Denn: Heute werden Baumaterialien aus dem Rückbau, die wiederverwendet werden könnten, als Abfall stigmatisiert – so regelt es das Abfallrecht. Das muss endlich klar beendet werden.
Die neue Studie des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. zeigt, wie die Weiter- und Wiederverwendung von Bauprodukten und Baustoffen in den Rechtsbereichen des Abfall- und Produktrechts geregelt sind und warum die aktuelle Regulatorik eine lückenlose Wiedernutzung gebrauchter Baumaterialien verhindert.
Die Roadmap skizziert einen Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft, der sowohl
dem Akzeptanzproblem wie auch der systematischen Schlechterstellung gegenüber
Neumaterialien entgegenwirkt, indem wertvolle Baustoffe vor dem Abfallrecht
bewahrt werden.
Die Kernempfehlung ist, mineralische Ersatzbaustoffe zukünftig rechtlich nicht länger als Abfall zu behandeln. Stattdessen wird ein „Re-manufacturing“ auf Basis eines Weiternutzungskonzepts vorgeschlagen, das ermöglicht, gebrauchte Bauprodukte lückenlos im Produktrecht zu halten.
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Quelle und Grafiken: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.
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