16.01.2023 - Berlin
Bundesbauministerin Klara Geywitz lud am 13. Januar zum Wohnungsbaugipfel ein. Dem Treffen war ein Schreiben der Organisationen der Wertschöpfungskette Bau mit Maßnahmen vorausgegangen, die eine sich verschlechternde Lage beim Wohnungsbau abfedern können. Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident der Bundesingenieurkammer, fordert: „Schnellere Projektrealisierungen und Innovationen am Bau dürfen nicht durch ein Zuviel an Regulierung und Formalismen ausgebremst werden. Eine gesunde Portion Pragmatismus und die Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen sind jetzt unerlässlich.“
Der Wohnungsbau ist ins Stocken geraten. Die Gründe sind aufgrund der Pandemie und den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine vielschichtig, jedoch lösbar. Doch dazu braucht es eine Kraftanstrengung der Bundesregierung. Die notwendige „Feuerwehrmentalität“ des Kabinetts blieb bei der Schaffung bezahlbaren Wohnraums bisher aus.
Die ambitionierte Initiative des Bundesbauministeriums konnte die Entwicklung nicht aufhalten und droht zu scheitern. Dies zeigen die Zahlen beim Wohnungsbau. Deshalb appellierte die Wertschöpfungskette Bau bereits im Dezember 2022 an Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesregierung, jetzt die dringend erforderlichen ordnungspolitischen sowie finanziellen Weichen zu stellen.
So macht das Bündnis aus Verbänden und berufsständischen Kammern darauf aufmerksam, dass sich die Bundesregierung ressortübergreifend der zuspitzenden Lage am Wohnungsbaumarkt und ihrer damit verbunden gesellschaftlichen Verantwortung stellen muss. Denn die Schaffung von Wohnraum ist zugleich auch Sozial- und Familienpolitik.
Dr.-Ing. Heinrich Bökamp, Präsident
der Bundesingenieurkammer appelliert: „Technischer Fortschritt,
Innovationsfreudigkeit und Mut werden benötigt. Denn zügig Wohnraum zu schaffen
und klimaschonend zu bauen, muss kein Widerspruch sein. Vielmehr braucht es
mehr Freiraum bei der Planung und Umsetzung.“
Am Ende des Wohnungsbaugipfelsa m Freitag, den 13.01.2023, hat man sich dann auf einen weiteren intensiven Austausch verständigt.
Das
Schreiben mit dem Appell vom 2. Dezember 2022 kann hier heruntergeladen werden:
Gemeinsamer Appell der 17 Verbände und Kammern zum Wohnungsbau
Quelle: Bundesingenieurkammer, Fotos: Henning Schacht
Vor dem Hintergrund der dramatischen Lage im Wohnungsbau haben 17 Spitzenverbände und Kammern der Bau-, Planungs- und Immobilienwirtschaft am 2. Dezember 2022 in einem gemeinsamen Appell ihre Forderungen an Bundesregierung und Bundestag sowie die Verantwortlichen in den Ländern formuliert. Darin schlägt die gesamte Wertschöpfungskette Bau 12 zentrale Maßnahmen vor, die jetzt schnellstmöglich gemeinsam angegangen werden müssen.
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