21.03.2023 - Dortmund
Die deutschen Klimaziele verlangen ein drastisches Umdenken im gesamten Bauwesen. Denn der Handlungsbedarf ist angesichts der enormen CO2-Emissionen im Bausektor immens. Lösungsansätze für den Bereich der Tragwerksplanung präsentiert jetzt eine von der Ingenieurkammer-Bau NRW und dem VPI in Auftrag gegebene Studie der TU Dortmund.
40 Prozent der deutschen CO2-Emissionen gehen auf das Konto des Bauwesens. Allein die Zementherstellung setzt doppelt so viel Kohlendioxid frei wie der Flugverkehr vor der Pandemie. Diese Daten zeigen, dass ein Kurswechsel in der gesamten Baubranche stattfinden muss, wenn das von der Bundesregierung ausgerufene Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045 erreicht werden soll. Alle Beteiligten stehen dabei vor der Herausforderung, sich verstärkt für eine nachhaltig bebaute Umwelt einzusetzen.
Wie sich Treibhausgasemissionen bereits in der Planungsphase reduzieren lassen, zeigt die aktuelle Studie „Zu konstruktionsbedingten Treibhausgasemissionen (GWP)in der Tragwerksplanung am Beispiel ausgewählter Decken- und Wandkonstruktionen im Hochbau“, die die Ingenieurkammer-Bau NRW zusammen mit dem VPI Landesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik e.V. beim Lehrstuhl für Tragkonstruktion der TU Dortmund in Auftrag gegeben hat.
Ziel der rund 150-seitigen Studie ist es, geeignete Maßnahmen aufzuzeigen und Tragwerksplanerinnen und -planer für dieses Thema zu sensibilisieren. Dabei liegt der Fokus auf Decken- und Wandsystemen, den bei üblichen Hochbauten volumen- und masseintensivsten Bauteilen.
Download
Die Studie ist für die Praxis geschrieben und kann nur dann wirksam sein, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen sie kennen und nutzen. Aus diesem Grund wird um Unterstützung gebeten, wenn es darum geht, die Ergebnisse in der Community aller Bauschaffenden zu teilen. Es wäre schön, wenn alle Interessierten ihr Netzwerk auf die Studie „Treibhausgasemissionen in der Tragwerksplanung“ auf der Website der IK-Bau NRW hinweisen würden.
Kommentare und Anregungen erwünscht
Darüber hinaus ist ein Feedback zur Studie ausdrücklich erwünscht. Welche Probleme stellen sich bei der Anwendung der Studienergebnisse in der Praxis? Sind Bauwerke bekannt, bei deren Planung und Errichtung Ergebnisse der Studie angewandt wurden? Dann schreiben Sie Ihr Feedback bitte an klmkbnrwd.
Quelle: Ingenieurkammer-Bau NRW, Foto: Igorlvanov / iStock
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