23.03.2023 - Berlin
Die neue Förderrunde der Forschungsförderung „Zukunft Bau“ startet jetzt. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rufen gemeinsam zur Teilnahme daran auf. Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Einzelpersonen und Forschungsverbünde aus der Bauforschung können sich bis zum 1. Juni 2023 beim BBSR um eine Förderung bewerben.
Die Forschungsförderung unterstützt Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Bauwesen, in der Architektur sowie in der Bau- und Wohnungswirtschaft. Die Anträge können sich sowohl auf Projekte der Grundlagenforschung als auch auf industrielle oder experimentelle Forschungsvorhaben beziehen. Voraussetzung ist, dass das geförderte Projekt sowohl einen Gebäudebezug als auch einen Bezug zur Baupraxis hat. Darüber hinaus muss es einen substanziellen Beitrag zur Bewältigung aktueller und künftiger Herausforderungen im Baubereich leisten.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Baubereich werden auch hier viele kluge Köpfe gebraucht. Bauingenieurinnen und Bauforscher tragen erheblich zur Modernisierung des Bauens bei, indem sie eigene Wege gehen und um die Ecke denken. Dadurch gibt es schon heute anwendbare Ideen wie man z.B. mit Bauschutt umgeht oder Baustoffe nachhaltig herstellt. Wir fördern diese Suche nach nachhaltigen Ideen für mehr Energie- und Ressourceneffizienz und für mehr Digitalisierung auf den Baustellen. Neben gebäudebezogenen Lösungen im Bestand und Neubau setzen wir daher auch auf Ansätze für ganze Quartiere. Wir freuen uns auf viele ausgezeichnete Ideen und Bewerbungen.“
Die Praxistauglichkeit der gewonnenen Erkenntnisse und Innovationen und eine gute Kommunikation haben dabei einen hohen Stellenwert. Gestärkt werden soll die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und gewerblichen oder industriellen Partnern, vor allem mit kleinen und mittelständischen Unternehmen.
Für Fragen zur neuen Förderrunde 2023 hat das BBSR eine Hotline eingerichtet: +49 228 99401-1616
Was ist die Zukunft Bau Forschungsförderung?
Die Zukunft Bau Forschungsförderung unterstützt Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben in den Bereichen von Bauwesen, Architektur sowie Bau- und
Wohnungswirtschaft in der angewandten Gebäudeforschung.
Was wird gefördert?
Gefördert werden Projekte, die einen Gebäudebezug als Schwerpunkt haben und
einen substantiellen Beitrag zur Bewältigung aktueller und künftiger
Herausforderungen im Baubereich erwarten lassen. Der Transfer der gewonnenen
Erkenntnisse und Innovationen in die Praxis hat dabei einen hohen Stellenwert.
Bestandteil eines jeden Projekts ist die anwendungsgerechte Aufbereitung der
Forschungserkenntnisse für die Praxis und die adressatenorientierte
Kommunikation. Die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen
und gewerblichen oder industriellen Partnern, vor allem auch kleinen und
mittelständischen Unternehmen, sowie der Transfer von Forschungsergebnissen in
die Anwendung sollen gestärkt werden. Im diesjährigen Förderaufruf werden die relevanten Themenschwerpunkte und Forschungsfragen
von besonderem Bundesinteresse genannt.
Wer ist antragsberechtigt?
Für die Förderung eines Forschungsprojekts können sich Einrichtungen für
Forschung und Wissensverbreitung (z. B. Universitäten und Hochschulen),
Unternehmen oder Einzelpersonen bewerben. Möglich sind auch Forschungsverbünde
bzw. Kooperationen mehrerer Forschungspartner. Als Verbundprojekt reichen Sie
eine gemeinsame Projektskizze ein.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung muss die antragstellende
Stelle über eine Betriebsstätte oder Niederlassung in der Bundesrepublik
Deutschland verfügen.
Wie sieht der Weg zur Förderung aus?
Das Verfahren ist zweistufig aufgebaut: zunächst werden in einer ersten Stufe
Projektideen für eine Förderung ausgewählt. Diese werden in einer zweiten Stufe
qualifiziert. Ihre Projektidee legen Sie in einer Projektskizze dar. Diese wird von der
Bewilligungsbehörde formal und inhaltlich vorgeprüft und durch ein Expertengremium begutachtet. Dabei stehen alle
eingereichten Projektskizzen untereinander im Wettbewerb. Die so ausgewählten
Projekte werden aufgefordert, ihre Projektskizze zu qualifizieren. Erst in
dieser zweiten Stufe wird die Einreichung eines förmlichen Zuwendungsantrags
erforderlich. Die Erstellung erfolgt ebenfalls über das Antragstool und wird
durch das BBSR fachlich und administrativ begleitet.
Reichen Sie Ihre Projektidee ein!
Ihre Projektskizze erstellen Sie im Antragstool von Zukunft Bau, die Einreichung findet
ausschließlich digital darüber statt. Dazu stehen Ihnen Hinweise zur Nutzung
des Antragstools bereit, ebenso eine Musterdatei der Projektskizze im
PDF-Format.
Was macht eine gute Projektskizze bei Zukunft Bau aus?
Gehen Sie in der Projektskizze wissenschaftlich in die Tiefe. Setzen Sie den
Schwerpunkt auf den von Ihnen gewählten Forschungsansatz und das methodische
Vorgehen, formulieren Sie darauf basierend die geplanten Arbeitsschritte.
Stellen Sie den aktuellen Stand der Forschung dar und zeigen Sie auf, welche
Wirkung und erzielbaren Effekte Sie von Ihrem Projekt erwarten. Die Kriterien
der inhaltlichen Vorprüfung werden in der Förderrichtlinie genannt, die der
inhaltlichen Beurteilung finden Sie im Förderaufruf.
Quellen: BMWSB, BBSR, Foto: LETSROCK / AdobeStock
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