16.06.2023 - Berlin
Der bayerische Schüler Sebastian Öhl (13 Jahre) aus Donauwörth hat beim bundesweiten Schülerwettbewerb Junior.ING mit seinem Modell einer Fuß- und Radwegbrücke den dritten Platz in der Alterskategorie bis 8. Klasse gewonnen. Der von der Kultusministerkonferenz empfohlene Wettbewerb wird in jedem Schuljahr von den Ingenieurkammern der Bundesländer durchgeführt. Im Bundesfinale am 16. Juni 2023 in Berlin kürte die Bundesingenieurkammer aus allen Landessiegern die Gesamtsieger.
Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs Junior.ING wechselt jährlich. In diesem Schuljahr galt es, eine Fuß- und Radwegbrücke zu planen und ein Modell zu bauen. Bayern richtete den Schülerwettbewerb zum fünften Mal aus und verzeichnete mit 154 eingereichten Modellen eine Rekordbeteiligung. Bundesweit schickten rund 4.500 Schülerinnen und Schüler ihre Modelle ins Rennen, an denen sie insgesamt mehr als 40.000 Stunden getüftelt hatten.
Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Wer Brücken schlagen will, muss Brücken bauen können. Die Schülerinnen und Schüler haben in diesem anspruchsvollen Wettbewerb bewiesen, dass sie diese Kunst meisterlich beherrschen. Sie haben tragfähige Modelle für eine nachhaltige Mobilität entwickelt und mit ihren Brücken für Fußgänger und Radfahrer Impulse für einen klimafreundlichen Ingenieurbau gegeben. Der Wettbewerb hat einmal mehr deutlich gemacht, wie viel Kreativität, Forschergeist und handwerkliche Präzision in den Schülerinnen und Schülern steckt. Ein gutes Zeichen für die Baubranche, die solchen engagierten und kreativen Nachwuchs braucht."
Sebastian Öhl nahm bereits im Vorjahr an Junior.ING
teil und wurde damals Dritter im bayerischen Landeswettbewerb.
Dieses Jahr gewann er den von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau durchgeführten Landeswettbewerb Bayern mit seinem Modell „Hottergrabenbrücke“ souverän und erhielt zusätzlich den Sonderpreis der Hochschule München für das interessanteste Tragwerk. Die Hochschule München ist Partner des bayerischen Wettbewerbs, Kultusminister Prof. Michael Piazolo der Schirmherr.
Im Bundesfinale der Altersklasse I (bis 8. Klasse) musste sich der Siebtklässler Sebastian Öhl nur den Teams aus Nordrhein-Westfalen und Bremen geschlagen geben. Der Donauwörther Schüler ist damit der bislang erfolgreichste bayerische Teilnehmer von Junior.ING.
Die Jury unter Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Vorstandsmitglied der Bundesingenieurkammer, begründete den 3. Platz für Sebastian Öhl wie folgt:
„Bei Sebastian Öhls „Hottergrabenbrücke“ handelt es sich um ein konstruktiv insgesamt gut durchdachtes und sauber gearbeitetes Modell. Besonders positiv zu bewerten ist die geschwungene Fahrbahn und die optimale Ausnutzung der Ankerblöcke durch schräggestellte Pylone. Beeindruckend ist außerdem, dass je Fahrbahnseite ein einziger langer Faden als Spannvorrichtung genutzt wurde, der sogar nachgespannt werden kann. Das Modell „Hottergrabenbrücke“ besticht zudem durch eine hohe Ausführungsqualität in allen Details.“
In der Altersklasse II (ab 9. Klasse) sicherte sich
ebenfalls Nordrhein-Westfalen den ersten Platz. Platz 2 ging nach Berlin, Platz
3 nach Rheinland-Pfalz.
Bayern belegte mit dem Modell „Brunnthalbrücke“ von Matthias Voß aus München den 5. Platz bei den älteren Schülerinnen und Schülern.
Die drei bestplatzierten Modelle jeder Altersklasse sind bis Jahresende im Science Center Spectrum des Deutschen Technikmuseums ausgestellt.
Alle Infos zum bayerischen Landeswettbewerb und den Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es unter:
Alle Informationen zur Bundespreisverleihung am 16. Juni 2023 und den weiteren Preisträgerinnen und Preisträgern gibt es auf der Internetseite und dem Flickr-Kanal der Bundesingenieurkammer:
Fotos: BayIKa-Bau (1), Werner Schüring / SPD (2), Familie Öhl (3-4), BIngK (5), Bayika-Bau (6), Familie Öhl (7), BayIka-Bau (8), Torsten George / BIngK (9)
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