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VDI zeichnet Bauingenieur-Masterarbeit zur Nachhaltigkeit im Spezialtiefbau aus

Auszeichnung für Absolventin Lena Näßl von der Hochschule Augsburg

31.07.2023 - Augsburg

VDI zeichnet Bauingenieur-Masterarbeit zur Nachhaltigkeit im Spezialtiefbau aus

Ein großer Erfolg für die Absolventin Lena Näßl von der Hochschule Augsburg: Sie ist vom VDI für Ihre hervorragenden Arbeit „Nachhaltigkeit im Spezialtiefbau - Anforderungen, Umsetzung und Ökobilanzierung bei Einsatz von Beton mit 100% rezyklierter Gesteinskörnung für die Herstellung einer Bohrpfahlwand“ ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am 06.07.2023 im Rahmen der VDI-Jahresmitgliederversammlung der Ortsgruppe Augsburg in den Räumen der IHK Schwaben statt.

Nachdem Nachhaltigkeit und Recycling vieldiskutierte Themen sind, gewinnen diese auch in der Bauindustrie immer mehr an Bedeutung. Denn gerade in dieser Branche wird eine große Menge an Ressourcen verbraucht und Abfall produziert. Laut dem Statistischen Bundesamt stellen Bau- und Abbruchabfälle mit über 50 % den größten Abfallstrom dar. Im Jahr 2020 sind so ca. 230 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle in Deutschland entstanden. Um das gesamte Abfallaufkommen maßgeblich zu verringern, müssen daher im Bereich des Bauwesens noch erhebliche Anstrengungen unternommen werden.

Für den Bereich des Spezialtiefbaus hat Frau Näßl die Thematik aufgegriffen und in Zusammenarbeit mit der Firma PST Spezialtiefbau Süd GmbH die Einsatzmöglichkeiten von R-Beton in Zusammenhang mit Bohrpfählen untersucht. Bohrpfähle werden z.B. bei Baugrubenumschließungen oder auch als Gründungselement bei schlechtem Baugrund und hohen Lasten verwendet.

Der Begriff „R-Beton“ steht dabei für einen ressourcenschonenden Beton, der rezyklierte Gesteinskörnung enthält. Nach aktueller Normung darf diese allerdings im Beton nur bis zu maximal 45 % des Zuschlags betragen. Das Unternehmen PST Spezialtiefbau Süd GmbH strebt den Einsatz von 100 % rezyklierte Gesteinskörnung für die Herstellung von Beton an und kann dazu aktuell ein entsprechendes Pilotprojekt auf einer Baustelle umsetzen.

Frau Näßl begleitet dieses Projekt und hat im Rahmen ihrer Masterarbeit untersucht, inwiefern sich die Verwendung von R-Beton bei der Herstellung von Bohrpfählen in Hinblick auf die Nachhaltigkeit auswirkt.

Neben einer umfassenden Darstellung und Würdigung der rechtlichen Rahmenbedingungen in diesem Sektor und den damit verknüpften Steuerungsmöglichkeiten zur Förderung des nachhaltigen Bauens wurden auch die zur Verfügung stehenden Bewertungssysteme, insbesondere die Ökobilanzierung, aufgezeigt. Weiterhin wurden die technischen Grundlagen bei der Herstellung von Bohrpfählen sowie die Eigenschaften von Recyclingbeton und die Aufbereitungsprozesse von Abbruchmaterialien zu rezyklierter Gesteinskörnung dargestellt.

Der Kern der Arbeit von Frau Näßl beinhaltet eine Ökobilanzstudie, die den Herstellprozess eines Bohrpfahls mit R-Beton im Vergleich zu konventionellem Beton untersucht. Dabei wurden sowohl die Aufbereitungsprozesse (u.a. stationäre und mobilen Aufbereitungs- und Betonmischanlage, Antriebsarten, etc.) wie auch die Betonrezepturen, z.B. durch den Einsatz von klinkerreduziertem Zement, variiert und in umfangreichen Prozessketten abgebildet.

Frau Näßl konnte die verschiedenen Einflussfaktoren auf die Nachhaltigkeit dabei für das betrachtete Pilotprojekt darstellen und aufzeigen, dass durch den Einsatz von rezyklierter Gesteinskörnung eine Einsparung wertvoller Ressourcen und eine Minimierung des Abfallaufkommens möglich sind. Nach Ansicht von Frau Näßl sollte die Herstellung und Verwendung von R-Beton für zukünftige Bauvorhaben weiterverfolgt werden. Hierbei ist nicht nur der verstärkte Einsatz von Recyclingbaustoffen notwendig, sondern auch die Optimierung der dafür erforderlichen Prozesse.

Quelle und Foto: Hochschule Augsburg

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