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Brückenneubau der Saaletalquerung bei Bad Kösen: Hybridkonstruktion in Spannbeton- und Stahlverbundbauweise

Eines der längsten fugenlos durchlaufenden Brückenüberbauten mit Hohlkastenquerschnitt in Deutschland

16.02.2024 - Bad Kösen

Brückenneubau der Saaletalquerung bei Bad Kösen: Hybridkonstruktion in Spannbeton- und Stahlverbundbauweise

Ein weiterer Meilenstein der neugestalteten Saaletalquerung bei Bad Kösen ist abgeschlossen: Nach dem erfolgreichen Endverschub kann der nördliche Stahlhohlkasten nun in seine endgültige Höhenlage abgesenkt werden und die Herstellung der Fahrbahnplatte des Stahlverbundüberbaus im sogenannten Pilgerschrittverfahren beginnen. Mit dem Bauwerk entsteht eines der längsten fugenlos durchlaufenden Brückenüberbauten mit Hohlkastenquerschnitt in Deutschland.

Die harmonische Integration der Brücke in die malerische Saale-Unstrut-Region war ein zentrales Anliegen. Das Ergebnis ist eine filigrane und ästhetisch ansprechende Konstruktion, die auf positive Resonanz stößt. Krebs+Kiefer erbringt die Entwurfsplanung und die Ausschreibung des Brückenbauwerks sowie die statisch-konstruktive Prüfung der gesamten Ausführungsplanung, inkl. aller bauaufsichtlichen Abnahmen vor Ort.

Beeindruckend ist nicht nur die Größe des Bauwerks. Bei Bad Kösen entsteht eines der längsten fugenlos durchlaufenden Brückenüberbauten mit Hohlkastenquerschnitt in Deutschland. Die Herausforderung, eine 1226 Meter lange landschaftsprägende Brücke mit bis zu 65 Meter Höhe in einer von Muschelkalkfelsen, historischen Burgen und Weinbau geprägten Landschaft zu integrieren, erforderte umsichtiges Planen und innovative Lösungsansätze.

 Blick vom Taktkeller Nord über das Saaletal - Der Endverschub hat problemlos geklappt, der Stahlhohlkasten wurde in seiner Endposition fixiert. Foto: © Krebs+Kiefer  
Blick vom Taktkeller Nord über das Saaletal - Der Endverschub hat problemlos geklappt, der Stahlhohlkasten wurde in seiner Endposition fixiert. Foto: © Krebs+Kiefer

Die gewählte Hybridkonstruktion aus Spannbeton und Stahlverbund stellt ein bedeutendes Beispiel moderner Ingenieurskunst dar. Der Mittelteil der Brücke, ein 320 Meter langer gevouteter Spannbetonhohlkasten, wird im Freivorbau errichtet, während die Rampenbereiche im Norden und Süden in Stahlverbundbauweise mittels Taktschiebeverfahren realisiert werden.

Die Verbindung beider Bauweisen zu einem durchgängigen Tragwerk stellte eine besondere Herausforderung dar, vor allem in Anbetracht der großen Dehnwege durch Temperaturschwankungen und der Notwendigkeit, die unterschiedlichen Überbautypen in über 50 Meter Höhe zu koppeln.

Verschub Überbau Süd bis über Pfeiler Achse 50 - Foto: © Krebs+Kiefer  
Verschub Überbau Süd bis über Pfeiler Achse 50 - Foto: © Krebs+Kiefer

Technologische Innovationen und Anpassungen während des Bauprozesses tragen wesentlich zum Erfolg des Projekts bei. Die Vorfertigung des gesamten Stahlhohlkastens als 5,50 m breites und 3,80 m hohes Segment im Werk reduziert die Schweißarbeiten auf der Baustelle und verbessert die Qualität des Überbaus. Auch die Koppelstellen zwischen Stahlverbund- und Spannbetonüberbau wurden bereits im Werk vormontiert, um den Bauvorgang zu vereinfachen und zu beschleunigen.

„Jedes Detail und jede Komponente der Koppelstellen mussten zu Beginn des Einschubs bereits feststehen: Befestigungen für Spannglieder, Anordnung von Kopfbolzendübeln, Bohrungen zum Durchfädeln von Bewehrungseisen … eine sehr komplexe Thematik und wegen des Termindrucks eine große Herausforderung für die Projektbeteiligten!“, so Toralf Zeißler, Leitender Ingenieur und Projektverantwortlicher bei Krebs+Kiefer.

 Die Fundament für die Doppelpfeiler - Foto: © Krebs+Kiefer  
Die Fundament für die Doppelpfeiler - Foto: © Krebs+Kiefer
 Gespannte Halteseile für Verschub bergab (links am Hohlkasten montiert) - Foto: © Krebs+Kiefer  
Gespannte Halteseile für Verschub bergab (links am Hohlkasten montiert) - Foto: © Krebs+Kiefer
 

Ein besonderes Augenmerk lag auch auf der Windstabilität der Brücke, die aufgrund der exponierten Lage im Saaletal besondere Maßnahmen erforderte. Umfangreiche Windgutachten und Tests im Windkanal führten zur Entwicklung spezieller bauzeitlicher Windabweiser, die eine aerodynamische Stabilität des Stahlhohlkastens beim Taktschieben gewährleisten.

Das Taktschiebeverfahren ist auf der Nordseite bereits erfolgreich abgeschlossen. Mit dem bis Ende Februar 2024 geplanten letzten Einschub auf der Südseite wird die Stahlbaumontage der Saaletalquerung zum Abschluss kommen. Die Lückenschlüsse der Hybridbereiche und damit die Fertigstellung des gesamten Überbaus ist im ersten Quartal 2025 geplant.

Visualisierung der neugestalteten Saaletalquerung mit schlanken Pfeilern - Foto: © Krebs+Kiefer  
Visualisierung der neugestalteten Saaletalquerung mit schlanken Pfeilern - Foto: © Krebs+Kiefer

Quelle und Fotos: Krebs+Kiefer

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