Deutscher Ingenieurbaupreis 2024: Sechs herausragende Projekte nominiert

Der Deutsche Ingenieurbaupreis gilt als der bedeutendste Preis für Bauingenieurinnen und Bauingenieure in Deutschland. Mit dem Staatspreis werden beispielhafte Ingenieurbauwerke oder Ingenieurleistungen ausgezeichnet, die eine besondere Innovation und Gestaltqualität aufweisen, von vorbildlichem Umgang bei der Instandsetzung historischer ingenieurtechnischer Lösungen zeugen und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen. Der Fokus liegt auf qualitätsvollen und ressourcenschonenden Projekten. Erstmalig soll in diesem Jahr auch ein Nachwuchspreis vergeben werden.

Dieses Projekt beeindruckt durch seine innovative Nutzung von Holzarchitektur und Holzwerkstoffen. Das Ingenieurbüro t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe hat zusammen mit der RPTU Kaiserslautern und graf ingenieure ein zukunftsweisendes Gebäude für die Stiftung der TU Kaiserslautern und die Villa Denis GmbH geschaffen.

Ingenieurbüro: t-lab Holzarchitektur und Holzwerkstoffe, RPTU Kaiserslautern und graf ingenieure
Bauherr: Stiftung der TU Kaiserslautern / Villa Denis GmbH

Hierbei handelt es sich um ein modernes Brettsperrholzwerk, das von Pyttlik & Bormann SARL geplant wurde. Bauherr ist die Cltech GmbH & Co. KG. Das Werk setzt neue Maßstäbe in der nachhaltigen Holzverarbeitung.

Ingenieurbüro: Pyttlik & Bormann SARL
Bauherr: Cltech GmbH & Co. KG

Dieser beeindruckende Hangar wurde von Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB entworfen und für die Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkämper GmbH & Co. KG realisiert. Die Tragkonstruktion des imposanten Neubaus mit einer Spannweite von 42 Metern besteht ganz aus Holz.

Ingenieurbüro: Ripkens Wiesenkämper Beratende Ingenieure PartGmbB
Bauherr: Westdeutsche Luftwerbung Theodor Wüllenkämper GmbH & Co. KG

Das Ingenieurbüro Tractebel Hydroprojekt GmbH hat ein modernes Schiffshebewerk für das Wasserstraßen-Neubauamt Berlin entwickelt. Dieses Bauwerk stellt eine bedeutende Weiterentwicklung der Wasserstraßeninfrastruktur dar.

Ingenieurbüro: Tractebel Hydroprojekt GmbH
Bauherr: Wasserstraßen-Neubauamt Berlin

HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure haben eine moderne Rennschlittenbahn für das Thüringer Wintersportzentrum Oberhof entworfen. Dieses Projekt kombiniert sportliche Exzellenz mit innovativer Ingenieurkunst.

Ingenieurbüro: HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure
Bauherr: Zweckverband Thüringer Wintersportzentrum Oberhof

Die IGS Ingenieure GmbH & Co. KG haben die historische Müngstener Brücke für die DB Netz AG instandgesetzt. Diese Sanierung ist ein Paradebeispiel für den vorbildlichen Umgang mit historischem Erbe und moderner Ingenieurtechnik.

Ingenieurbüro: IGS Ingenieure GmbH & Co. KG
Bauherr: DB Netz AG

Die Jury des Deutschen Ingenieurbaupreises 2024 (v.l.n.r.): Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner, Vorstand Bundesingenieurkammer; Prof. Dr.-Ing. M. Arch. Lucio Blandini, Leiter des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren, Universität Stuttgart, Vorstand der Werner Sobek AG, Stuttgart; Birga Ziegler, Geschäftsführung m2ing GmbH; Dirk Scheinemann, Abteilungsleiter B im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen; Andreas Keil, Partner bei schlaich bergermann partner; Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme, Vorstand Institut für Infrastruktur Wasser Ressourcen Umwelt, FH Münster; Helmut Meyer, Gesellschafter, Transsolar Energietechnik GmbH

Der Deutsche Ingenieurbaupreis wird alle zwei Jahre verliehen und ist mit 30.000 Euro dotiert. Weitere Auszeichnungen sind mit je 4.000 Euro und der Nachwuchspreis mit 10.000 Euro honoriert. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und die Bundesingenieurkammer e. V. (BIngK) verleihen den Preis, während das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) das Verfahren durchführt.

Die Preisverleihung findet am 28. November 2024 in Berlin statt. Bundesbauministerin Klara Geywitz wird anwesend sein, um die Preisträger zu ehren und ihre herausragenden Leistungen zu würdigen.

www.dingbp.de

Quellen: Bundesingenieurkammer, Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Fotos: Andreas Labes, CLTECH, Annika Feuss Fotografie, Bundesanstalt für Wasserbau Karlsruhe, Fotoloft Erfurt, Wave in Motion GmbH, BIngK