17.02.2025 - Passau
Der Abbruch der bestehenden Gebäude am Spitzberg war die erste sichtbare Maßnahme für den Bau des Internationalen Wissenschaftszentrums (IWZ) der Universität Passau. Im Hintergrund laufen die weiteren Planungen auf Hochtouren: Zusammen mit den beauftragten Architekten und Ingenieuren arbeitet das Staatliche Bauamt Passau an der Erstellung der sogenannten „Projektplanung Bau“ (PP-Bau), die dem Umfang einer Ausführungsplanung einschließlich der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen entspricht.
Die PP-Bau beinhaltet nicht nur die Genehmigungs-, Ausführungs- und Detailplanung für die Baukonstruktion und Freiraumgestaltung, sondern auch für die Tragwerksplanung, die komplette technische Gebäudeausrüstung, die raumakustischen Untersuchungen und Planungen zur Schallreflexionsversorgung, der raumakustischen Anforderungen sowie der medientechnischen Ausstattung für den Hörsaal und die Seminarräume bis hin zum Ingenieurbau mit Baugrubenverbau, Baustraßenführung und Baulogistikplanung. Die hochkomplexen Planungsprozesse erfordern eine intensive und aufwendige Abstimmung zwischen den Planungsbeteiligten.
Wenn alle diese Planungsleistungen erbracht sind und zugleich das notwendige Baurecht besteht, wird die PP-Bau wieder dem Haushaltsausschuss im Bayerischen Landtag zur Baufreigabe vorgelegt.
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Stadt Passau rechnet das Staatliche Bauamt Passau bis Jahresende 2025 damit, das notwendige Baurecht für das Bauvorhaben zu erreichen. Dazu bedarf es eines rechtkräftigen Bebauungsplans, der auch das 2023 durch den Freistaat Bayern erworbene Grundstück des ehemaligen Leybrand-Hauses sowie alle mit dem Anwesen verbundenen bauplanungsrechtlichen Belange berücksichtigt.
Wenn Baurecht besteht, kann die Ausführungsplanung vorgelegt, auf Regierungs- und Ministeriumsebene geprüft und festgesetzt sowie anschließend im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags behandelt und freigegeben werden.
Parallel dazu soll auch mit den Vorbereitungen zum Bau der Baustraße zur Erschließung der Baustelle und der Verkehrsführung während der Bauzeit begonnen werden.
Mit dem IWZ entsteht die größte Erweiterungsmaßnahme der Universität Passau seit ihrer Gründung im Jahr 1978. Auf dem rund 5000 m2 großen Grundstück im Herzen der Stadt entsteht ein Bauwerk mit fast 17.000 m2 Brutto-Grundfläche.
Eine Besonderheit ist das Audimax für 800 Personen mit seiner hybriden Nutzung: zum einen als klassischer Hörsaal, zum anderen als hochwertiger Konzertsaal für unverstärkte (klassische) Musik. Außerdem entstehen eine Cafeteria mit ca. 200 Sitzplätzen, ein Foyer, Seminar- und Verwaltungsräume sowie eine Tiefgarage.
Mit der gebäudeeigenen Photovoltaikanlage werden pro Jahr etwa 86.000 kWh an elektrischer Energie zum Eigenverbrauch erzeugt. Damit werden rund 11 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart. Die CO2-Einsparung durch Fernwärme im Zusammenspiel mit Wärmerückgewinnung beträgt rund 375 Tonnen pro Jahr.
Quelle: Staatliches Bauamt Passau, Visualisierungen: Riepl Riepl Architekten Linz
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