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Mit Künstlicher Intelligenz von der Deponie zur Kreislaufwirtschaft: Das EU-Projekt „Reincarnate“

Weg von der Ressourcenverschwendung, hin zu einer Kreislaufwirtschaft

06.06.2025 - Berlin

Mit Künstlicher Intelligenz von der Deponie zur Kreislaufwirtschaft: Das EU-Projekt „Reincarnate“

Das EU-Projekt „Reincarnate“ zielt darauf ab, den Bausektor durch innovative Ansätze in eine Kreislaufwirtschaft zu transformieren, um Ressourcenverschwendung zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Wissenschaftlern werden digitale Werkzeuge und KI-basierte Lösungen entwickelt, um Materialien effizienter zu recyceln und die Lebensdauer von Bauprodukten zu verlängern.

Zu wertvoll für die Deponie

Das EU-Projekt „Reincarnate“ zielt darauf ab, den Bausektor durch innovative Ansätze in eine Kreislaufwirtschaft zu transformieren, um Ressourcenverschwendung zu reduzieren. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Wissenschaftlern werden digitale Werkzeuge und KI-basierte Lösungen entwickelt, um Materialien effizienter zu recyceln und die Lebensdauer von Bauprodukten zu verlängern.

Bei dem schwedischen Unternehmen RAGN SELLS bauen Informatiker derzeit eine Datenbank auf, in der alle Rohmaterialien erfasst werden, die bei Abrissarbeiten anfallen. In Deutschland wiederum haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein KI-basiertes Werkzeug entwickelt, mit dessen Hilfe aus den Materialien, die dann in der Datenbank erfasst sind, neue Baustoffe kreiert werden.

Das KI-basierte Tool ist eines von zehn digitalen Innovationen, die in dem EU-Forschungsprojekt „Reincarnate“ entwickelt wurden und die nun an dreizehn Praxisprojekten in Europa und China demonstriert werden. Die Datenbank des in der Abfallwirtschaft tätigen Unternehmens RAGN SELLS ist eines dieser Praxisprojekte. Ziel von „Reincarnate“ ist es, den Bausektor, der gigantische Ressourcen verbraucht, in eine Kreislaufwirtschaft zu überführen.

„Bislang funktioniert die Bauwirtschaft nach der Devise: bauen, nutzen, abreißen“, sagt Dr. Timo Hartmann, Professor für Systemtechnik baulicher Anlagen an der TU Berlin und Koordinator des Projekts, in dem Wissenschaft und Wirtschaft eng kooperieren. 

„Von dem linearen, umweltfeindlichen Bauen müssen wir uns verabschieden – dem Planeten zuliebe, aber auch, weil Europa vor dem Problem knapper werdender Ressourcen steht und aufgrund geopolitischer Veränderungen nicht mehr, wie bisher, ohne Weiteres Zugriff auf Ressourcen haben wird“, so Hoffmann weiter.

Derzeit werden in Europa Gebäude nach circa 40 Jahren abgerissen. Alles, was verbaut ist – Fenster, Türen, Leitungen, Gipskartonplatten –, landet meist auf Deponien; im besten Fall wird der Bauschutt zum Verfüllen im Straßenbau wiederverwendet. Der Bauabriss macht 25 bis 30 Prozent des gesamten Abfalls in Europa aus.

Um im Bausektor eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren, fokussiert sich das Projekt auf zwei Dinge:

  1.  Die Lebensdauer bestehender Gebäude, Bauprodukte und Materialien soll verlängert werden.

  2. Materialien sollen, wenn sie dann wirklich an ihr „Lebensende“ gekommen sind, so recycelt werden, dass ein neuer hochwertiger Baustoff oder -teil entsteht.

Beispiele, an denen die TU Berlin forscht: Die Türen eines umzubauenden Gebäudes werden automatisiert und zerstörungsfrei aus- und in einem anderen Gebäude wieder eingebaut. Oder einfachverglaste Fenster werden roboterbasiert demontiert und zu mehrfachverglasten Fenstern zusammengefügt, um sie erneut zu verwenden und daraus ganze Fassaden neu zu gestalten.

Die zehn entwickelten Innovationen zielen unter anderem auf drei Bereiche: digitale Werkzeuge für die Materialverfolgung und das Management von Bau- und Abrissabfällen, automatisierte Lösungen für Rückbau und Abfalltrennung sowie branchenübergreifende Lösungen aus dem Bauprodukt- und Baustoffbereich.

Getestet werden sie nicht nur bei RAGN SELLS, sondern unter anderem bei der Sanierung von Gebäuden der Berliner Immobilienverwaltungsgesellschaft, bei veralteten Gebäuden im niederländischen Amersfoort, bei der automatischen Gebäudeinspektion eines Hotels in Hongkong sowie beim Abriss dreier Klärwerke und dem Bau eines neuen in Spanien.

Kontakt

Prof. Dr. Timo Hartmann
Fachgebiet Systemtechnik baulicher Anlagen / TU Berlin
timo.hartmann@tu-berlin.de
Tel: +49 30 314-72390

Quelle: Technische Universität Berlin, Autorin: Sybille Nitsche / TU Berlin, Fotos: Kevin Fuchs


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