Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

 
 
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
Mitreden. Mitgestalten.
Mitreden. Mitgestalten.

Profitieren Sie von den Vorteilen der Mitgliedschaft!

21
22
23

Madaster erstellt virtuelles Materialkataster für alle deutschen Städte und Gemeinden

Kataster soll künftig kostenfrei abrufbar sein

20.06.2025 - Berlin

Madaster erstellt virtuelles Materialkataster für alle deutschen Städte und Gemeinden

Madaster hat flächendeckende Daten des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR) zu Art, Menge und CO₂-Emissionen verbauter Baustoffe in Form einer virtuellen Deutschlandkarte aufbereitet. Diese sind künftig kostenfrei abrufbar. Mit der virtuellen Karte entsteht eine zentrale Informationsbasis, um zirkuläres Bauen und die strategische Nutzung urbaner Rohstofflager deutschlandweit planbar zu machen.

Rund 52 % des Abfallaufkommens (Deutschland, 2023) und bis zu 40 % der CO₂-Emissionen in Deutschland entstehen im Bausektor – zirkuläres Bauen bietet daher ein enormes Einsparpotenzial. Ein Materialkataster wird seit Jahren als zentrale Lösung diskutiert. Es schafft die notwendige Transparenz, um Ressourcen gezielt zurückzugewinnen, Rückbau planbar zu machen und Emissionen wirksam zu senken. So wird der Wandel hin zu einer klima- und ressourcenschonenden Bauwirtschaft möglich – mit spürbarem Mehrwert für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Mit der Integration des komplexen IÖR-Datensatzes (Stand 2022) ist Madaster ein zentraler Meilenstein gelungen. Denn damit sind die wissenschaftlich fundierten Informationen über Art, Menge und die im Gebäudebestand enthaltenen grauen Emissionen nun für alle Städte und Gemeinden in Deutschland zugänglich. Dank der digitalen Aufbereitung in Madaster sind die Daten intuitiv nutzbar, können gezielt erweitert werden und sind projektspezifisch bearbeitbar.

Zukunftsfähiges Ressourcenmanagement im Bauwesen

„Mit dem Materialkataster für Deutschland schließen wir eine entscheidende Wissenslücke und legen die Basis für ein zukunftsfähiges Ressourcenmanagement im Bauwesen. Die Kombination aus Geodaten, Materialkennzahlen und Gebäudetypologie ermöglicht es Kommunen, Wissenschaft und Wirtschaft, strategisch über Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft und klimagerechtes Bauen zu entscheiden“, erklärt Dr. Patrick Bergmann, Managing Director von Madaster Germany.

Besonders in Hinblick auf Urban Mining stehen durch die Aufbereitung sowie Visualisierung der großflächigen Material- und Gebäudedaten zukünftig Informationen zu freiwerdenden Rohstoffen frühzeitig zur Verfügung. Auf dieser Basis lassen sich sowohl der Flächenbedarf für Lagerung und Aufbereitung sekundärer Rohstoffe als auch potenzielle Abnehmer gezielt identifizieren. 

Das digitale Materialkataster dient damit als Basis für die Umsetzung des Industrial ReUse-Ansatzes, bei dem Materialien aus Rückbauvorhaben frühzeitig identifiziert und als Ressource für Hersteller in Aufbereitung und Weiterverarbeitung nutzbar gemacht werden.

Datengrundlage: Gebäudetypen, 3D-Modelle und langjährige Forschung

Basis des IÖR-Datensatzes sind 3D-Gebäudemodelle des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie, die mit detaillierten Informationen zu Gebäudetypen und typischen Baumaterialien angereichert wurden. Die Materialbestimmung erfolgt durch eine systematische Auswertung von 44 Materialgruppen. 

Eine funktionale Differenzierung des Gebäudebestands nach Ein-, Zwei- oder Mehrfamilienhaus sowie Lager- oder Bürogebäude erfolgt mittels des Informationssystems Gebaute Umwelt (ISBE) und ist auch in den Ansichten des Materialkatasters abrufbar. Für belastbare Aussagen auf Projektebene empfiehlt sich eine Aggregation der Daten, da typenbasierte Annahmen nicht zwangsläufig den realen Materialeinsatz einzelner Gebäude widerspiegeln.

Die Entwicklung geht weiter

Die Veröffentlichung des deutschlandweiten Materialkatasters war ein erster entscheidender Schritt. Um die Potenziale der Kreislaufwirtschaft noch gezielter nutzbar zu machen, wird das Madaster Materialkataster kontinuierlich weiterentwickelt.

Im Fokus steht dabei die Erweiterung der Datengrundlagen – etwa im Forschungsprojekt „Strategiedialog Baden-Württemberg“, in dem Madaster das Kataster für das gesamte Bundesland weiter verfeinert, sowie bei der Einführung des digitalen Gebäuderessourcenpasses in NRW, die Madaster im Rahmen eines LOIs mit dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung unterstützt.

Zugang zum Materialkataster

Der Zugang kann über diesen Link bei Madaster angefragt werden:

https://madaster.de/neuigkeiten/madaster-erstellt-virtuelles-materialkataster/

Madaster Germany

Madaster ist eine digitale Plattform für Bestandsanalyse, nachhaltige Planung und Industrial ReUse. Sie ermöglicht es Städten, Planenden, Bauunternehmen, Herstellern und Eigentümer:innen, Materialdaten transparent zu erfassen, zu verwalten und für Rückbau, Wiederverwendung und CO₂-Bilanzen nutzbar zu machen. Unsere Vision ist eine kreislauffähige Bauwirtschaft, in der Materialien nicht verloren gehen, sondern dauerhaft im Umlauf bleiben – für mehr Ressourceneffizienz, Klimaschutz und Planungssicherheit für alle Beteiligten.

Madaster Germany GmbH
Bundesallee 39/40 A
10717 Berlin
Deutschland

https://madaster.de/  
nfmdstrd  
Tel: +49 30 235962050

Quelle und Fotos: Madaster Germany GmbH

Beitrag weiterempfehlen

Die Social Media Buttons oben sind datenschutzkonform und übermitteln beim Aufruf der Seite noch keine Daten an den jeweiligen Plattform-Betreiber. Dies geschieht erst beim Klick auf einen Social Media Button (Datenschutz).

5 gute Gründe für die Mitgliedschaft

Die Kammer auf Social Media

Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei LinkedIn: #bayika-bau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau auf Instagram #bayikabau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei Facebook @BayIkaBau   #BayIkaBau
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei XING #bayerischeingenieurekammer-bau
 
Die Bayerische Ingenieurekammer-Bau bei YouTube
 

Jetzt Newsletter abonnieren!

Newsletter abonnieren und immer auf dem Laufenden bleiben - Grafik: Web Buttons Inc /  Fotolia

Frage des Monats

Bei der Novellierung des GEG müssen folgende Punkte unbedingt berücksichtigt werden (Mehrfachnennungen möglich):
Vereinfachung des Berechnungsverfahren zum GEG
Einbau von deutlich mehr Nachrüstverpflichtungen
Exakte Festlegung des „fachkundigen Personals“ für Betriebsprüfungen über die Qualifikation
Lockerung des Verbotes von fossilen Energieträgern
Beachtung einer langfristigen Planungssicherheit bei der Gültigkeit des GEG
Regelung der Tätigkeiten und Qualifikationen von „Energieeffizienzexperten“ oder gleichwertigen Berufen im GEG

Frühere Ergebnisse

Sustainable Bavaria

Sustainable Bavaria

Nachhaltig Planen und Bauen

Klimaschutz - Nachhaltig Planen und Bauen

Digitaltouren - Digitalforen

Digitaltouren - Digitalforen - Jetzt kostenfei ansehen

Netzwerk junge Ingenieur:innen

Netzwerk junge Ingenieur:innen

Werde Ingenieur/in!

www.zukunft-ingenieur.de

www.zukunft-ingenieur.de

Veranstaltungstipps

Veranstaltungstipps

Beratung und Service

Beratung und Serviceleistungen - Foto: © denisismagilov / fotolia.com

Planer- und Ingenieursuche

Planer- und Ingenieursuche - Die Experten-Datenbank im bayerischen Bauwesen

Für Schüler und Studierende

Infos für Schüler und Studierende - © Foto: Drubig Photo / Fotolia.com

Einheitlicher Ansprechpartner

Einheitlicher Ansprechpartner

Berufsanerkennung
Professional recognition

Berufsanerkennung

Gebäudeforum klimaneutral

Partner des Netzwerks „Gebäudeforum klimaneutral“

Meine Bayika - Bayika-Portal

Anschrift

Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Schloßschmidstraße 3
80639 München