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Ein Holzhaus zum Zusammenstecken

Forschungsprojekt „Digital Craft“ an der Hochschule München

07.07.2025 - Mmünchen

Ein Holzhaus zum Zusammenstecken

Forschende der Hochschule München haben ein neuartiges Holzbaustecksystem entwickeln, mit dem sich Häuser am Computer individuell konfigurieren lassen. Das Verfahren ist kostengünstig, spart Zeit und ist auch nachhaltiger als der konventionelle Hausbau. Das Holzstecksystem kann von wenigen Personen innerhalb kurzer Zeit ohne Werkzeug und ohne Schrauben oder Nägel aufgebaut werden.

Der traditionelle Hausbau benötigt eine Vielzahl an Fachkräften für verschiedene Aufgaben wie Entwurf, Planung, Konstruktion, technischen Ausbau und andere Bauarbeiten. Die Trennung dieser Bereiche und Arbeitsprozesse ist oft fehleranfällig und macht das Bauen teuer. 

Ein Team an der Fakultät für Architektur der Hochschule München (HM) forscht im Rahmen des Forschungsprojekts „Digital Craft“ an einer Lösung. Dabei greifen Entwurf, Planung und Fertigung nahtlos ineinander und es entsteht ein ununterbrochener digitaler Prozess. Das Ergebnis ist ein neuartiges Holzbaustecksystem, mit dem sich digital entworfene Häuser aus nachhaltigen Materialien zeitsparend, kostengünstig und einfach bauen lassen.

Jedes Haus ein Unikat

Das Besondere an dem entwickelten System ist, dass das gewünschte Haus individuell am Computer geplant, gestaltet und konfiguriert werden kann: „Anders als bei einem Fertighaus, bei dem ein immer gleiches ‚Modell‘ gebaut wird, lassen sich mit unserer Lösung unterschiedliche Häuser planen und herstellen“, so HM-Professor und Projektleiter Julian Krüger. Dafür entwickelte das Forschungsteam ein Softwaretool, um ein digitales Gittermodell des geplanten Gebäudes zu erstellen, bei dem unter anderem der Grundriss, die Form, sowie Fensterpositionen und -größen frei konfigurierbar sind: „Vom Anbau bis hin zum Einfamilienhaus lassen sich so individuelle Häuser planen und digital fertigen – jedes davon ein Unikat.“

Digital, effizient, nachhaltig

Sobald der Entwurf abgeschlossen ist, erzeugt das System automatisch die Produktionsdaten für jedes einzelne Bauteil des Holzhauses. Eine computergesteuerte Anlage für Holzbearbeitung produziert die Bauelemente, die sich dann unkompliziert zusammenstecken lassen. 

„Besonders wichtig ist uns der Aspekt der Nachhaltigkeit und so setzen wir auf Holz als nachwachsenden Baustoff, wodurch der ökologische Fußabdruck des Bauens deutlich reduziert werden kann“, betont Krüger. Ein weiterer Vorteil des neuen Holzbausystems ist ein gesteckter Knotenpunkt, der verbunden und auch wieder gelöst werden kann. So wird ein sortenreiner Rückbau gewährleistet, also die Möglichkeit das Baumaterial wieder getrennt zu recyceln.

Weiterentwicklung in Planung

Der erste Prototyp – ein rund 20 m² großes Gebäude – wurde bereits realisiert und auf der BAU 2025 in München vorgestellt. Besonders geeignet ist das innovative Bausystem für urbane Nachverdichtungsprojekte – etwa Aufstockungen und Erweiterungen von Bestandsgebäuden. 

Für Krüger und sein Forschungsteam steht nun eine angewandte Testphase im Fokus: „Der nächste Schritt ist der Bau eines weiterentwickelten Prototyps, der in der Stadt getestet werden soll.“ 

Das Projekt wird durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gefördert. 

Internetseite zum Projekt Digital Craft“ 

https://ar.hm.edu/forschung_entwicklung/gestaltung/digital_craft.de.html

Julian Krüger

Prof. Julian Krüger lehrt und forscht in den Bereichen Gestalten, Darstellen und Entwerfen. In seiner aktuellen Forschung untersucht er den integrativen und prozesshaften Einsatz von computerbasierten Werkzeugen in der Entwicklung und digitalen Fertigung von Architektur und Raum. Dabei erforscht er das Potenzial dieser Werkzeuge für das Entwerfen, Gestalten und Darstellen von Architektur.

Quelle: Hochschule München, Fotos: Julian Krüger / Hochschule München (1,2,4), Digital Craft (3), Hochschule München (4)

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