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VHV-Bauschadenbericht 2024/25 Tiefbau „Zukunftsfähige Infrastruktur“ erschienen

Häufigste Schadenart: Baggerschäden an Kommunikationsleitungen

06.08.2025 - Hannover

VHV-Bauschadenbericht 2024/25 Tiefbau „Zukunftsfähige Infrastruktur“ erschienen

Wenn Glasfaserkabel, Wasser- oder Gasleitungen beschädigt werden, ist das gefährlich und teuer. Wie entstehen diese und andere Schäden im Tiefbau und wie können sie verhindert werden? Antworten liefert der VHV-Bauschadenbericht Tiefbau 2024/25. Der sechste Band mit dem Titel „Zukunftsfähige Infrastruktur“ zeigt, wie Schäden vermieden werden können. Darüber hinaus enthält der Bericht Schadenbeispiele und Beiträge von Experten.

Das Sondervermögen macht den notwendigen Bau neuer Brücken, Schienen, Straßen und Netze möglich – aber in der Tiefe ist Vorsicht geboten. Denn der VHV-Bauschadenbericht 2024/25 mit Fokus Tiefbau zeigt: Leitungsschäden durch Bagger sind weiterhin die häufigste Schadenart – betroffen sind hauptsächlich Kommunikationsleitungen. Schäden könnten durch Qualifizierung, zentrale Leitungsauskunft, Bauüberwachung und bessere Koordination aller am Bau Beteiligten verhindert werden.

Das Institut für Bauforschung e.V. (IFB), Hannover, hat gemeinsam mit der VHV Allgemeine Versicherung AG für den Bericht mehr als 27.000 anonymisierte Datensätze aus den Jahren 2019 bis 2023 wissenschaftlich ausgewertet und aufbereitet. Diese Daten betreffen Schäden an unterirdischen Infrastrukturen für die Kommunikations-, Wärme- und Energieversorgung sowie Schäden an Verkehrswegen, Verkehrsbauwerken und am Baugrund.

„Das Thema Infrastruktur ist ein Dauerbrenner: Nach wie vor gibt es zu viele sanierungsbedürftige Brücken, Straßen und Schienen in Deutschland. Sie stellen ein echtes Risiko dar. Die Politik hat verstanden, dass wir hier Investitionen brauchen und ein entsprechendes Sondervermögen bereitgestellt“, sagt Dr. Sebastian Reddemann, Sprecher des Vorstandes der VHV Allgemeine. 

„Bei diesen künftigen Bauvorhaben ist es wichtig, Leitungsschäden zu vermeiden. Denn bei Arbeiten im Tiefbau und an der Infrastruktur zählen sie zu den häufigsten Schäden. Sie sind gefährlich, teuer, ziehen oft Folgeschäden nach sich und verzögern Bauvorhaben – dabei ist gerade bei Infrastrukturprojekten Tempo gefragt. Mit dem VHV-Bauschadenbericht wollen wir dazu beitragen, diese Schäden zu vermeiden“ , so Reddemann weiter.

Neben der Schadenanalyse enthält der VHV-Bauschadenbericht zahlreiche Schadenbeispiele und Beiträge von Experten zu positiven Entwicklungen und Innovationen im Tiefbau: Die Leitungsauskunft wird digitaler, Werkzeuge wie das Bundesweite Informationssystem für Leitungsrecherchen (BIL) oder die Verschwendungs-, Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (VFMEA) helfen, Schäden zu verhindern. Weiterbildung gewinnt auch als Sicherheitsfaktor an Bedeutung.

Häufigste Schadenart: Baggerschäden an Kommunikationsleitungen

Die Untersuchung zeigt, dass über 85 Prozent aller Schäden Leitungsschäden sind (siehe Grafik 1). Davon entfallen fast 60 Prozent auf Kommunikationsleitungen, wie beispielsweise Glasfaserkabel (siehe Grafik 2). Die Schadenart Leitungsschäden ist seit Jahren die häufigste, wie auch der VHV-Bauschadenbericht Tiefbau 2022/23 bereits gezeigt hat. 

Bei den Schadenursachen entfallen mehr als 50 Prozent auf „Baggerschäden“, das heißt auf Arbeitsmaschinen und Kraftfahrzeuge, die Schäden an Versorgungs- und Telekommunikationsleitungen verursachen. Mit knapp 20 Prozent sind Ausführungs- und Montagefehler die zweithäufigste Ursache.

Prävention durch Qualifizierung, Leitungsdaten, Bauüberwachung und bessere Koordination

„Wir sind seit über 100 Jahren verlässlicher Partner der Bauwirtschaft und möchten mit dem VHV-Bauschadenbericht unsere Kunden bei der Schadenvermeidung unterstützen. Unsere Daten zeigen, wo Hebel zur Prävention liegen“, so Dr. Sebastian Reddemann.

Besonders wichtig sind dabei die Qualifizierung von Fachkräften und eine bessere Koordination auf Baustellen. Notwendig sind moderne Ausbildungen, einheitliche Standards sowie gezielte Weiterbildung zur Anpassung bestehender Kompetenzen.

Auch verlässliche Leitungsdaten sind zentral: Nur wer den genauen Verlauf kennt, kann Schäden vermeiden. „Ein zentrales Leitungskataster ist dringend nötig – als Ergänzung zum bestehenden Bundesweiten Informationssystem für Leitungsrecherchen“, betont Reddemann.

Ein weiterer Schlüsselfaktor ist die laufende Bauüberwachung. Durch regelmäßige Kontrollen der technischen und rechtlichen Anforderungen lassen sich Qualität und Sicherheit bei Tiefbauarbeiten sichern.

Neben Qualifikation und Überwachung ist auch die Koordination aller Beteiligten entscheidend. Fehlende Abstimmung führt häufig zu Verzögerungen und Mängeln. Eine vorausschauende Organisation – mit klaren Zuständigkeiten, Leistungsverzeichnissen und Bauzeitenplänen – ist daher unerlässlich.

Über den VHV-Bauschadenbericht

Der soeben als E-Book erschienene VHV-Bauschadenbericht 2024/25 ist der sechste Band der Bauschadenberichtreihe. Die VHV Allgemeine und das Institut für Bauforschung e.V. (IFB) geben den VHV-Bauschadenbericht seit 2019 gemeinsam heraus. Er erscheint jährlich abwechselnd mit dem Schwerpunkt Hochbau und Tiefbau.

Hier können Sie den VHV-Bauschadenbericht 2024/25 kostenlos herunterladen.

Den VHV-Bauschadenbericht 2023/24 mit Fokus Hochbau zum Thema „Bauen neu denken“ können Sie hier herunterladen.

Quelle: VHV Gruppe; Grafiken: VHV Gruppe / Fraunhofer IRB

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