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ifo Geschäftsklimaindex im Bauhauptgewerbe legt erneut zu - Geschäftsklima im Wohnungsbau deutlich verbessert

Ergebnisse der ifo Konjunkturumfrage

22.08.2025 - München

ifo Geschäftsklimaindex im Bauhauptgewerbe legt erneut zu - Geschäftsklima im Wohnungsbau deutlich verbessert

Im Bauhauptgewerbe legte der ifo Geschäftsklimaindex erneut zu. Im Juni und Juli 2025 zeigen die ifo-Konjunkturumfragen eine insgesamt leicht positive Entwicklung im Baugewerbe. Sowohl die Einschätzungen zur aktuellen Lage als auch die Erwartungen verbesserten sich. Der Auftragsmangel und die Preisentwicklung bleibt trotzdem weiterhin ein Problem und auch der Fachkräftemangel im Bauhauptgewerbe hat sich weiter verschärft. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich jedoch deutlich verbessert.

Das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe verbessert sich in fast allen Segmenten, insbesondere im Bauhauptgewerbe (von -15,1 auf -14,0), Hochbau (-24,1 auf -22,8) und Wohnungsbau (-25,8 auf -23,5). 

Auch die Geschäftslage zeigt leichte Verbesserungen, wobei der sonstige Tiefbau besonders positiv hervorsticht: Hier steigt das Geschäftsklima von +1,5 auf +3,8 und die Lage von +16,1 auf +19,3. 

Die Geschäftserwartungen entwickeln sich ebenfalls moderat positiv. In fast allen Bereichen verbessern sich die Erwartungen leicht. Im Wohnungsbau verbessern sie sich von -18,8 auf -18,0, im Tiefbau von -13,9 auf -11,9. 

Der Auftragsbestand bleibt in allen Bereichen stabil, während die Kapazitätsauslastung leicht zunimmt - etwa im Bauhauptgewerbe von 66,3 % auf 67,1 % und im Hochbau von 61,5 % auf 62,8 %. 

Die Preisentwicklung bleibt jedoch durchweg negativ. Besonders starke Rückgänge verzeichnen der Straßenbau (-13,6 auf -15,9) und das Bauhauptgewerbe (-11,1 auf -12,3). Auch im sonstigen Tiefbau verschärft sich der Preisverfall (-5,6 auf -6,6), trotz der positiven Stimmungslage. 

Der Fachkräftemangel im Bauhauptgewerbe hat sich weiter verschärft. So stieg der Anteil der betroffenen Unternehmen von 27,3 auf 28,3%. Insgesamt deutet die Entwicklung auf eine leichte Erholung der Stimmung und Auslastung im Baugewerbe hin, während die Preisentwicklung weiterhin unter Druck steht.

Entwicklungen im Baugewerbe Juni / Juli 2025

Gesamtentwicklung im Baugewerbe (Bauhauptgewerbe)

  • Geschäftsklima: Verbesserung von -15,1 auf -14,0 → leichter positiver Trend.
  • Geschäftslage: Stabil bei -12,1 → keine Veränderung.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -17,9 auf -16,3 → optimistischere Zukunftseinschätzung.
  • Auftragsbestand: konstant bei 3,9 Monaten.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 66,3 % auf 67,1 %.
  • Preisentwicklung: stärkere Rückgänge (-11,1 auf -12,3).

Trend: Die Stimmung im Bauhauptgewerbe hellt sich leicht auf, mit stabiler Lage und besseren Erwartungen. Die Auslastung steigt, aber die Preise sinken weiter. 

Hochbau

  • Geschäftsklima: Verbesserung von -24,1 auf -22,8.
  • Geschäftslage: Verbesserung von -26,2 auf -24,5.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -22,1 auf -21,2.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 61,5 % auf 62,8 %.
  • Preisentwicklung: leichterer Rückgang (-11,1 auf -11,8).

Trend: Der Hochbau zeigt eine leichte Erholung in Stimmung und Auslastung, jedoch bleibt die Preisentwicklung negativ. 

Tiefbau

  • Geschäftsklima: Verbesserung von -4,6 auf -2,0.
  • Geschäftslage: Anstieg von 5,1 auf 8,4.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -13,9 auf -11,9.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 72,6 % auf 73,0 %.
  • Preisentwicklung: stärkere Rückgänge (-8,6 auf -10,1).

Trend: Der Tiefbau zeigt eine deutlich bessere Lage und Stimmung, aber die Preisentwicklung bleibt problematisch. 

Wohnungsbau

  • Geschäftsklima: Verbesserung von -25,8 auf -23,5.
  • Geschäftslage: Verbesserung von -32,4 auf -28,8.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -18,8 auf -18,0.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 61,5 % auf 62,8 %.
  • Preisentwicklung: Rückgang von -8,4 auf -10,0.

Trend: Der Wohnungsbau zeigt eine moderate Erholung, insbesondere bei der Geschäftslage, aber die Preise sinken weiter. 

Gewerblicher Hochbau

  • Geschäftsklima: stabil bei -21,1 und -21,2.
  • Geschäftslage: Verschlechterung von -16,9 auf -19,0.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -25,1 auf -23,4.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 61,5 % auf 62,8 %.
  • Preisentwicklung: leichter Rückgang von -13,2 auf -13,4.

Trend: Gemischte Signale - Erwartungen verbessern sich, aber die aktuelle Lage verschlechtert sich leicht. 

Öffentlicher Hochbau

  • Geschäftsklima: stabil bei -28,5 und -28,3.
  • Geschäftslage: Verbesserung von -33,6 auf -32,0.
  • Geschäftserwartungen: leichter Rückgang von -23,3 auf -24,5.
  • Kapazitätsauslastung: stabil bei 3,1 Monaten.
  • Preisentwicklung: Rückgang von -14,6 auf -16,2.

Trend: Die Lage verbessert sich leicht, aber die Erwartungen und Preise verschlechtern sich. 

Straßenbau

  • Geschäftsklima: Verbesserung von -15,6 auf -13,5.
  • Geschäftslage: Verbesserung von -14,4 auf -12,3.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -16,8 auf -14,7.
  • Kapazitätsauslastung: leichter Rückgang von 3,5 auf 3,4 Monate.
  • Preisentwicklung: stärkere Rückgänge von -13,6 auf -15,9.

Trend: Die Stimmung verbessert sich, aber die Preisentwicklung bleibt stark negativ. 

Sonstiger Tiefbau

  • Geschäftsklima: Verbesserung von 1,5 auf 3,8.
  • Geschäftslage: Verbesserung von 16,1 auf 19,3.
  • Geschäftserwartungen: Verbesserung von -12,2 auf -10,6.
  • Kapazitätsauslastung: Anstieg von 4,6 auf 4,7 Monate.
  • Preisentwicklung: Rückgang von -5,6 auf -6,6.

Trend: Der Bereich zeigt die stärkste positive Entwicklung bei Lage und Klima, trotz negativer Preisentwicklung.

Geschäftsklima im Wohnungsbau deutlich verbessert

Die Stimmung im Wohnungsbau verbesserte sich im Juli spürbar. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg von minus 25,8 auf minus 23,5 Punkte. Die Unternehmen waren vor allem mit Blick auf die Zukunft weniger skeptisch, aber auch ihre Bewertung der aktuellen Lage hellte sich leicht auf. 

„Die Unternehmen im Wohnungsbau schöpfen vorsichtig Hoffnung“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. „Von Optimismus sind wir aber noch weit entfernt – zwar hat sich die Lage etwas entspannt, doch die Unzufriedenheit bleibt immer noch hoch.“

Der Anteil der Firmen mit Auftragsmangel sank von 47,9 auf 46,1%. Das ist der niedrigste Wert seit August 2022. Auch die Stornierungsquote fiel von 9,0 auf 8,2%. 

„Die Richtung stimmt, aber der Wohnungsbau braucht mehr als politische Ankündigungen“, so Wohlrabe. „Die Erholung kann sich nur dann verstetigen, wenn der Wohnungsbau-Turbo tatsächlich zündet.“

Eine nachhaltige Besserung wird auch davon abhängen, wie sich die Finanzierungskosten angesichts der jüngsten Leitzinssenkungen entwickeln.

Unternehmen finden schwerer geeignete Fachkräfte

Das Problem, Fachkräfte zu finden, wird für Unternehmen in Deutschland größer. Das ergibt die jüngste ifo Konjunkturumfrage. 28,1% der Firmen bekommen zu wenig qualifizierte Arbeitskräfte, nach 27,2% im April. „Der Fachkräftemangel hat leicht zugenommen - und das trotz einer anhaltend schwachen Konjunktur“, sagt ifo-Forscher Klaus Wohlrabe. „Langfristig wird sich das Problem weiter verschärfen – der demografische Wandel lässt daran keinen Zweifel.“ 

Im Bauhauptgewerbe hat sich der Mangel weiter verschärft. Der Anteil der betroffenen Unternehmen stieg von 27,3 auf 28,3%. 

In vielen Bereichen bleibt der Fachkräftemangel deutlich spürbar – besonders im Dienstleistungssektor. Dort meldeten zuletzt 33,7% der Unternehmen entsprechende Engpässe – ein leichter Anstieg gegenüber April (32,9% ). Besonders groß ist der Bedarf in der Logistikbranche, wo über die Hälfte der Firmen (51,3% ) Schwierigkeiten bei der Fachkräftesuche angibt. 

In der Rechts- und Steuerberatung sowie der Wirtschaftsprüfung sind es sogar 72,7%. Der hohe Fachkräftebedarf in diesem Berufsfeld spiegelt auch wider, wie viele Unternehmen auf Unterstützung beim Umgang mit bürokratischen Anforderungen angewiesen sind. Dagegen entspannt sich die Lage bei den IT-Dienstleistern zunehmend: Der Anteil sank auf 21,3%. Vor zwei Jahren lag er noch bei rund 50%.

In der Industrie ist der Anteil der betroffenen Unternehmen von 17,9 auf 19,3% gestiegen – trotz vielfach zurückhaltender Personalplanung. Besonders ausgeprägt ist der Mangel in der Nahrungsmittelindustrie (26,2% ), bei Herstellern von Metallerzeugnissen (25,3% ) und im Maschinenbau (22,5% ). Eine Ausnahme bildet der Automobilsektor: Hier sank der Anteil spürbar von 20,9 auf 14,5% – vermutlich eine Folge laufender Umstrukturierungen. 

Auch im Handel bleibt die Fachkräftesuche schwierig: Rund jedes vierte Unternehmen berichtet von Problemen, qualifizierte Stellen zu besetzen (Einzelhandel: 25,3% , Großhandel: 23,3%).

Quelle und Grafiken: ifo Institut. Redaktion: Jan Struck

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