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Grüne Energie für historisches Gebäude: Photovoltaik auf der „Alten Münze“

Grüne Energie für historisches Gebäude: Photovoltaik auf der „Alten Münze“ 13.860 Solarbiber liefern Sonnenstrom - ein Projekt mit Modellcharakter

12.11.2025 - München

Grüne Energie für historisches Gebäude: Photovoltaik auf der „Alten Münze“

Die Verlegearbeiten laufen auf Hochtouren. Seit Ende September schrauben Solarteure und Dachdecker eine denkmalgerechte Photovoltaikanlage auf das Dach der „Alten Münze“ in der Münchner Altstadt. Das Projekt des Freistaates hat Modellcharakter: Die Photovoltaikanlage, eine Indach-Anlage aus Solarbiberschwänzen, ist die erste dieser Form und Größenordnung auf einem Denkmal in Bayern.

Mit dem Modellprojekt zeigt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege , wie Klima- und Denkmalschutz Hand in Hand gehen. 13.860 Solarbiber liefern Sonnenstrom

In monatelanger Planung haben die Denkmalschützerinnen und Denkmalschützer aus dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) zusammen mit Architekten und Elektrofachplanern die Entwicklung geeigneter Solarbiberschwänze vorangetrieben und mit der Verlegung von Musterflächen Ende 2024 deren Optimierung ermöglicht. Am Ende des Projektes werden 13.860 Solarbiber Sonnenstrom

Das Modellprojekt zeigt einmal mehr: Denkmalschutz und Klimaschutz gehen Hand in Hand.

„Die Novelle des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes 2023 hat Denkmalschutz und Klimaschutz zu einer Erfolgsgeschichte verbunden. Die PV-Anlage auf dem Dach der Alten Münze ist ein sichtbarer Beweis dafür. Sie vereint technische Innovation mit dem Schutz unseres kulturellen Erbes. Sie dient als Inspirationsquelle und Forschungsplattform für künftige Projekte und setzt Maßstäbe für die nachhaltige Zukunft von Denkmälern. Als Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege zeigen wir, dass durch behutsame Planung, gestalterische Sorgfalt und den Einsatz moderner Technologien PV-Lösungen auch für besonders herausragende Denkmäler gelingen“, sagt Prof. Mathias Pfeil, Generalkonservator des BLfD.

Die 385 Quadratmeter große PV-Anlage mit einer Leistung von 29,9 kWp wird nach 30 Jahren circa 319 Tonnen CO₂ und rund 10.000 Euro Stromkosten pro Jahr eingespart haben. Fast der gesamte Strom wird direkt im Gebäude genutzt, die Eigenverbrauchsquote liegt bei 98 Prozent. Die Gesamtinvestitionskosten trägt das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK).

In dem vom Staatlichen Bauamt München 2023 durchgeführten Wettbewerb gewann unter drei Einreichungen der Entwurf des Architekten Prof. Florian Nagler den ersten Preis. Auf der Dachfläche kommen eigens entwickelte Solarbiber zum Einsatz. Das innovative Produkt bedeckt die oberen Teilflächen des Daches, zur Traufe hin laufen die PV-Flächen aus. 

Im ornamentalen Übergang von Solar- und Terrakottabibern wird die architektonische Ausformulierung des Einklangs von Klima- und Denkmalschutz deutlich. Die technisch hochmoderne Solaranlage wird so zum selbstverständlichen Bauteil des traditionsreichen Renaissancebaus. 

Im Denkmalbereich ist die PV-Anlage ein Pilotprojekt: Ihre Vorbildfunktion für nachhaltiges Bauen mit gestalterischem Anspruch im sensiblen Stadtbild vereint sie mit ihrer Treiberfunktion für technische Innovation. Bei Montage, Materialwahl und Brandschutz wurden technische Standards weiterentwickelt. Das erworbene Wissen birgt Mehrwert über das Projekt hinaus.

Zum Denkmal

Die „Alte Münze“ entstand 1563 als Hofmarstall und Kunstkammer für Herzog Alb-recht V. von Bayern. Von 1807 bis 1809 baute man sie zur Königlichen Münzprägeanstalt um. Im Zweiten Weltkrieg wurden rund 70 Prozent der Alten Münze zerstört, die Arkaden und der Südteil, die heutige Säulenhalle, blieben jedoch unbeschadet – Grund genug, bis Ende 1952 das Gebäude wieder vollständig aufzubauen und mit einem neuen Treppenhaus zu erschließen. 1986 zog das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege in das Gebäude.

Visualisierung finaler Zustand. Foto: Florian Nagler Architekten. 
Visualisierung finaler Zustand. Foto: Florian Nagler Architekten.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege(BLfD), Fotos: Nicolaj Koraus (1,2,4,5), BLfD (3), Florian Nagler Architekten (6)

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