09.12.2025 - München
Unser 2. Vizepräsident Dr.-Ing. Werner Weigl und Justiziar Dr. Andreas Ebert haben sich am 9. Dezember 2025 mit Jürgen Baumgärtner (MdL), Vorsitzender des Bauausschusses im Bayerischen Landtag und baupolitischer Sprecher der CSU, getroffen und konkrete Vergabethemen besprochen. An dem Gespräch haben auch Vertreter der Bayerischen Architektenkammer und des Verbands Freier Berufe in Bayern teilgenommen.
Neben den Vertretern der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau empfing Jürgen Baumgärtner bei dem Gesprächstermin eine Delegation des Verbands Freier Berufe in Bayern e.V. (Präsident Dr. Thomas Kuhn, Vizepräsidentin Alexandra Heese, Geschäftsführerin Julia Maßmann) sowie der Bayerischen Architektenkammer (Vorstandsmitglied Dr. Jörg Heiler, Karlheinz Beer, Mitglied der Vertreterversammlung, und Geschäftsführer Fabian Blomeyer).
Themen des Gesprächs waren:
Bei all diesen Punkten besteht volle Unterstützung. Jürgen Baumgärtner wird sich dazu in einem Schreiben an die kommunalen Entscheidungsträger wenden und insbesondere aufrufen, bei Vergaben auf das alternative Beschaffungskonzept von Prof. Burgi zurückzugreifen. Vergaben können so bis zu einem Schwellenwert von 5,4 Mio. € (Planungs- und Baukosten) losweise nach Haushaltsrecht durchgeführt werden.
Auch beim Thema Architekturwettbewerb zeigte sich Baumgärtner offen für einen weiteren Austausch. Hier gilt es, die enorme Wirtschaftlichkeit der über den RPW-Wettbewerb gefundenen Lösungen herauszuarbeiten.
Im Hinblick auf das Vergabebeschleunigungsgesetz, das nun voraussichtlich im Januar 2026 im Bundestag zur Abstimmung kommt, steht Baumgärtner an der Seite der Staatsregierung und befürwortet eine weitergehende Öffnung für GU- und TU Vergaben. Hauptargument dafür ist die (vermeintliche) Kostensicherheit zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe, selbst wenn Vergaben an Totalunternehmer grundsätzlich aufgrund der enthaltenen Zuschläge teurer sein mögen.
Kostensteigerungen sind aus Sicht der Architekt/innen und Ingenieur/innen nicht von der Vergabeart abhängig, sondern entstehen in der Regel durch Änderungen und Unwägbarkeiten im Projektablauf. Die losweise Vergabe stärkt zudem regionale Wirtschaftskreisläufe sowie die freien Berufe von Architektinnen und Ingenieuren ebenso wie das Handwerk.
Im Detail soll herausgearbeitet werden, welche Gründe bei einzelnen Projekten zu Kostensteigerungen geführt haben. Es sollen Best-Practice-Beispiele gezeigt werden, die mit losweiser Vergabe die Kosten eingehalten und gleichzeitig Baukultur geschaffen haben. Der überaus konstruktive und fachlich inhaltliche Austausch wird im neuen Jahr fortgesetzt.
Quellen: Bayerische Architektenkammer, Bayerische Ingenieurekammer-Bau, Foto: Dr. Claudia Heim / CSU
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